Potsdam. Die Initiative „Waschhaus Trocken Rocken“ aus der brandenburgischen Landeshauptstadt hat den Landessieg im DAK-Wettbewerb „Gesichter für ein gesundes Miteinander“ errungen. Mit ihrem Engagement für eine suchtfreie Clubkultur setzte sich das Projekt gegen zahlreiche Mitbewerber durch und überzeugte die Jury mit kreativen Formaten rund um alkoholfreies Feiern.
Die DAK-Gesundheit hatte bundesweit rund 500 Projekte aufgerufen, ihr Engagement für Prävention und Gesundheitsförderung sichtbar zu machen. In Brandenburg ging der erste Platz an „Waschhaus Trocken Rocken“, das von Annett Lange initiiert wurde. Die Idee: Clubabende, Ausstellungen und Workshops, bei denen auf Alkohol und Drogen bewusst verzichtet wird. Ziel ist ein vorurteilsfreier Raum für alle, die aus gesundheitlichen oder persönlichen Gründen abstinent leben. „Wenn wir zeigen können, dass Clubkultur auch ohne Rausch funktioniert und dabei Freude macht, haben wir viel erreicht“, so Lange.
Preisgekrönte Prävention aus Potsdam
Neben dem Gewinnerprojekt wurden auch andere Initiativen geehrt: Den zweiten Platz erreichte das Cottbuser Projekt „Wissen schafft Vorsorge – junge Stimmen gegen das Schweigen über Krebs“, das sich für mehr Sichtbarkeit und Aufklärung rund um das Thema Krebs bei jungen Erwachsenen einsetzt. Auf Platz drei landete „PatientenMobil – Wünsche werden wahr“ aus der Uckermark, das schwerkranken Menschen besondere Momente ermöglicht.
Einen Sonderpreis im Bereich Pflege erhielt der Verein „LöwenKinder Frankfurt (Oder) e.V.“. Dessen Ehrenamtliche begleiten Familien mit schwerkranken Kindern und bieten Unterstützung bei Pflege und Betreuung. Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke lobte alle Gewinner: „Diese Projekte machen Brandenburg gesünder und menschlicher. Sie zeigen, wie stark gelebte Solidarität wirken kann.“
Ein Projekt für alle, die feiern möchten – ohne Druck und Rausch
Im Dezember folgt das Bundesfinale des Wettbewerbs, bei dem eine Jury um DAK-Vorstandschef Andreas Storm die Bundessieger kürt. Die Siegerprojekte aus den Ländern treten dabei gegeneinander an. Weitere Informationen finden sich auf der Webseite der DAK-Gesundheit.