Bochum. Der VfL Bochum 1848 hat sein umfassendes Kinderschutzkonzept „Kinderschutz anne Castroper“ in Zusammenarbeit mit der Kindernothilfe überarbeitet und aktualisiert. Ziel des Vereins ist es, Kindern und Jugendlichen ein sicheres Umfeld im Sport zu garantieren. Das neue Konzept legt besonderen Wert auf Prävention, Mitbestimmung und klare Strukturen – getragen von der gesamten Vereinsgemeinschaft.
VfL Bochum überarbeitet Kinderschutzkonzept
Bereits 2019 war der VfL Bochum der erste Profifußballverein in Deutschland, der ein systematisches Kinderschutzkonzept erarbeitete. 2025 wurde es im Rahmen einer erneuten Risikoanalyse auf den Prüfstand gestellt und modernisiert. „Kinderschutz ist kein statisches Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess“, erklärt Matthias Mühlen, Direktor Nachhaltigkeit beim VfL.
Der ehemalige Spieler Simon Zoller bleibt Schirmherr des Projekts. „Kein Sieg ist so wichtig wie die Sicherheit der Kleinsten“, so Zoller. Das Konzept gilt als verbindlich für alle Vereinsbereiche und bezieht auch Kinder, Jugendliche, Trainer, Eltern und Mitarbeitende aktiv ein.
Mit Verantwortung, Prävention und Mitbestimmung schafft der VfL Bochum mehr Schutz für junge Menschen im Sport.
Kinder und Jugendliche aktiv einbezogen
Kindernothilfe-Vorstand Carsten Montag betont den partizipativen Ansatz: „Nur wenn Kinder mitreden dürfen, können wir verstehen, wo sie sich sicher fühlen – und wo nicht.“ Zu den Maßnahmen gehören u. a. Verhaltensregeln, Personalentwicklungsstandards, ein Fallmanagement-System sowie verbindliche Kommunikationsregeln.
Geschäftsführer Ilja Kaenzig sieht das neue Konzept als Ausdruck der Vereinswerte: „Kinderschutz ist für uns keine Pflichtübung, sondern Haltung. Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem sich Kinder gesehen, gehört und respektiert fühlen.“