Wiesbaden. Im Jahr 2024 sind in Deutschland bei Unfällen rund 6,5 Millionen Liter wassergefährdende Stoffe ausgetreten – ein Rückgang von über zwei Dritteln im Vergleich zu 2023. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist auch die Zahl der registrierten Vorfälle mit 1.542 Unfällen so niedrig wie seit 2010 nicht mehr.
Laut Destatis konnten 2024 etwa 70 Prozent der freigesetzten Schadstoffe wieder aufgefangen oder neutralisiert werden. Dennoch verblieben rund 2 Millionen Liter dauerhaft in der Umwelt. Im Vergleich zum Vorjahr ist auch diese Zahl deutlich gesunken (2023: 3,3 Millionen Liter). Starke Schwankungen in den Jahreswerten seien typisch, da die Mengen stark von der Art und Schwere einzelner Unfälle abhängen.
Schadstoffaustritte seltener – aber oft massiv
Besonders bemerkenswert: Etwa ein Drittel der gesamten austretenden Menge im Jahr 2024 geht laut Destatis auf nur zwei schwere Einzelunfälle zurück. Dies zeigt, wie stark Einzelfälle die Statistik beeinflussen können – und wie entscheidend Prävention bei besonders gefährlichen Stofftransporten bleibt.
Der Rückgang bei Unfällen mit wassergefährdenden Stoffen ist ein positives Signal – doch die Gefahr bleibt bestehen.
Weitere Informationen zur Umweltstatistik stellt das Statistische Bundesamt online zur Verfügung. Die Daten dienen als wichtige Grundlage für Umweltschutzmaßnahmen und gesetzliche Regelungen rund um den Umgang mit gefährlichen Substanzen.