Geeste. Bei einer feierlichen Zeremonie im Emsland Moormuseum in Groß Hesepe (Gemeinde Geeste) wurden am Dienstagabend, 4. November 2025, drei herausragende Persönlichkeiten mit der Emslandmedaille 2025 ausgezeichnet: Edeltraut Graeßner, Bernd Busemann und Bernd-Carsten Hiebing nahmen die höchste Ehrung des Landkreises Emsland aus den Händen von Landrat Marc-André Burgdorf entgegen.
Mit dem Veranstaltungsort wolle man bewusst auf die positive Entwicklung des Emslandes verweisen, so der Landrat: „Wir feiern dieses Jahr 75 Jahre Emslandplan – das war die Grundlage, um das Emsland von einer strukturschwachen Region zu einem modernen Wirtschaftsraum zu entwickeln.“ Die drei Preisträger hätten daran auf unterschiedliche Weise mitgewirkt, betonte Burgdorf.
Engagement im sozialen und politischen Raum
Edeltraut Graeßner habe als Stadträtin in Lingen (Ems), Kreistagsabgeordnete und Gründerin der Lingener Tafel einen nachhaltigen sozialen Beitrag geleistet. Seit 1997 versorgt die Tafel rund 4500 Bedürftige im gesamten Emsland. Burgdorf lobte ihre „klare Haltung für soziale Gerechtigkeit und Gemeinwohl“.
Bernd Busemann, ehemaliger niedersächsischer Landtagspräsident, Kultus- und Justizminister, vertrat den Wahlkreis Papenburg über Jahrzehnte in Hannover. „Du warst unser Mann in der Landeshauptstadt“, würdigte der Landrat seine Rolle als politisches Sprachrohr des Emslands.
Bernd-Carsten Hiebing ist als Landtagsabgeordneter für den Wahlkreis Meppen, Vorsitzender der CDU Emsland sowie als ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Haren (Ems) bekannt. Insbesondere im Bereich Wasserwirtschaft habe er wichtige Projekte im Spannungsfeld von Ökologie, Hochwasserschutz und Infrastruktur angestoßen.
Große Ehre für das Emsland – nur 22 lebende Träger dieser Auszeichnung erlaubt
Die 1987 eingeführte Emslandmedaille wird laut Satzung nur an Personen verliehen, die sich in außergewöhnlichem Maße um den Landkreis verdient gemacht haben. Zugleich ist die Zahl der lebenden Träger auf 22 begrenzt.
Für alle Interessierten ist die Verleihung ein sichtbares Zeichen dafür, wie vielfältiges Engagement – ob sozial, politisch oder infrastrukturell – das Leben in der Region prägt.