Köln. Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, käme die Union auf 27 Prozent und läge damit knapp vor der AfD mit 26 Prozent. Das ergibt der aktuelle ARD-DeutschlandTREND, der ein nahezu gleichauf liegendes Rennen zwischen CDU/CSU und der rechtspopulistischen Partei zeigt.
Laut der repräsentativen Umfrage von infratest dimap bleibt die AfD damit auf ihrem bisherigen Höchstwert im ARD-DeutschlandTREND. Die SPD verharrt bei 14 Prozent, die Grünen ebenfalls bei 12 Prozent. Die Linke bleibt bei 10 Prozent, während sowohl das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) als auch die FDP weiterhin nur auf jeweils 3 Prozent kommen und damit an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern würden.
Politische Lager kaum in Bewegung
Auch die ermittelten Wahlpotenziale spiegeln eine stabile, aber polarisierte Stimmungslage wider: Für die CDU/CSU käme die Wahl für 52 Prozent der Befragten grundsätzlich infrage, für die SPD 50 Prozent. Die Grünen (35 Prozent) und die FDP (30 Prozent) liegen im potenziellen Wählerspektrum deutlich darunter. Die AfD gewinnt hier leicht hinzu (28 Prozent), ebenso die Linke (28 Prozent). Das BSW liegt bei 18 Prozent.
Die politische Landschaft bleibt volatil – eine klare Mehrheit ist derzeit nicht in Sicht.
Der ARD-DeutschlandTREND zeigt eine weiterhin zersplitterte Parteienlandschaft. Nur CDU/CSU und AfD erreichen derzeit signifikante Werte, während die Regierungsparteien stagnieren oder verlieren. Die Daten wurden vom 3. bis 5. November 2025 unter 1.300 Wahlberechtigten erhoben.