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Einweg-E-Zigaretten im Bundestag: DUH fordert vollständiges Verbot statt Rücknahmeregelung

Berlin. Am 6. November hat der Bundestag über eine Novelle des Elektrogesetzes abgestimmt, die unter anderem eine erweiterte Rücknahmepflicht für Einweg-E-Zigaretten im Handel vorsieht. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hält diesen Schritt für unzureichend und fordert stattdessen ein nationales Verbot der umweltschädlichen Produkte.

Laut DUH werden in Deutschland jährlich mehr als 60 Millionen Einweg-Vapes konsumiert – mit erheblichen Umwelt- und Gesundheitsfolgen. Die Möglichkeit zur Rückgabe in Supermärkten oder im Elektrofachhandel sei zwar bereits vorhanden, werde aber kaum genutzt. Eine gesetzlich vorgeschriebene Ausweitung der Rücknahmeregelung greife daher zu kurz, so DUH-Bundesgeschäftsführerin Barbara Metz: „Dieses Elektrogesetz wird die Müllberge durch Einweg-E-Zigaretten nicht reduzieren – und die Gesundheitsgefahren für Kinder und Jugendliche schon gar nicht.“

Einweg-Vapes im Visier von Umwelt- und Gesundheitspolitik

Ein Entschließungsantrag von SPD und CDU/CSU fordert nun, die Möglichkeit eines Verbots ernsthaft zu prüfen. Die DUH fordert Gesundheitsministerin Warken auf, diesen Schritt aktiv zu unterstützen. In anderen europäischen Ländern wie Frankreich oder Belgien sind Einweg-E-Zigaretten bereits verboten.

Die Debatte um Einweg-Vapes ist damit längst nicht beendet – Umwelt- und Gesundheitsschutz bleiben zentrale Anliegen.

Ein nationales Verkaufsverbot könnte laut DUH durch eine Anpassung der Tabakerzeugnisverordnung kurzfristig umgesetzt werden. Ob die Bundesregierung diesen Weg gehen wird, ist jedoch offen.

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