Verzehr der Rücklage und Aufbau von Verbindlichkeiten durch hohe Arbeitslosigkeit in konjunktureller Schwächephase / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6776 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

BA-Haushalt 2026: Mehr Geld für Qualifizierung trotz Milliarden-Defizit

Nürnberg. Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat ihren Haushaltsplan für das Jahr 2026 vorgelegt. Trotz eines erwarteten Defizits in Milliardenhöhe investiert die Behörde gezielt in kurzfristige Arbeitsförderung und Weiterbildung, um den Arbeitsmarkt schneller zu stabilisieren. Hintergrund ist die anhaltend hohe Arbeitslosigkeit infolge einer mehrjährigen konjunkturellen Schwäche.

Für das Jahr 2026 rechnet die BA mit Einnahmen in Höhe von 49,23 Milliarden Euro. Der Großteil davon stammt aus Beiträgen zur Arbeitslosenversicherung. Dem gegenüber stehen Ausgaben von 52,60 Milliarden Euro – ein leichtes Minus von 0,21 Milliarden gegenüber dem Vorjahr. Das daraus resultierende Defizit von 3,97 Milliarden Euro soll durch Liquiditätshilfen des Bundes gedeckt werden. Bis Ende 2026 steigt der Schuldenstand der BA damit auf bis zu 6,22 Milliarden Euro.

Arbeitsmarktförderung und Qualifizierung im Fokus

Einen besonderen Akzent setzt die Bundesagentur auf schnell wirksame Maßnahmen wie Eingliederungszuschüsse für Arbeitgeber sowie auf die Weiterbildung von Arbeitsuchenden. Für Letzteres sind 4,12 Milliarden Euro eingeplant – ein Plus von rund 690 Millionen Euro gegenüber 2025. Ein Teil entfällt auf neu übertragene Aufgaben aus den Jobcentern.

„Wir wollen den üblichen Zeitverzug zwischen wirtschaftlichem Aufschwung und Reaktion des Arbeitsmarkts deutlich verkürzen“, erklärte BA-Vorstandsvorsitzende Andrea Nahles. Auch die Verwaltungsratsvorsitzende Anja Piel betonte: „Die BA steht für Stabilität und Verlässlichkeit – nicht nur in der Krise, sondern auch in der Erholung.“ Christina Ramb, stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats, fordert von der Bundesregierung, versicherungsfremde Leistungen künftig aus Steuermitteln zu finanzieren.

Wie die Bundesagentur mit Investitionen gegen Arbeitslosigkeit wirkt, lesen Sie im zweiten Teil des Artikels.

Trotz eines leichten Rückgangs der Ausgaben für Arbeitslosengeld auf 25,66 Milliarden Euro bleiben diese im historischen Vergleich hoch. Vor fünf Jahren lagen sie über sechs Milliarden Euro niedriger. Die BA setzt daher verstärkt auf Instrumente zur schnellen Eingliederung, um die monatlich durchschnittlichen Kosten von knapp 2.300 Euro pro Leistungsbeziehendem nachhaltig zu senken.

Starke aktive Arbeitsförderung / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/6776 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

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