Goslar. Die Alpha Future Partners GmbH aus München hat vom Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) die Genehmigung erhalten, im westlichen Harz nach Erzen zu suchen. Das neu ausgewiesene Erlaubnisfeld „Kaiserpfalz“ umfasst rund 237,5 Quadratkilometer und liegt im Landkreis Goslar – von Bad Harzburg bis nach Wildemann.
Die befristete Erlaubnis zur gewerblichen Aufsuchung wurde bis zum 31. Oktober 2028 erteilt. Sie umfasst ein breites Spektrum seltener Metalle und Mineralien wie Lithium, Kobalt, Wolfram, Platin oder Graphit, die insbesondere für die Energiewende und Hightech-Industrien von strategischer Bedeutung sind.
Rohstoffsuche im Harz durch digitales Verfahren genehmigt
Der Antrag der Alpha Future Partners GmbH durchlief vollständig das digitale Antrags- und Genehmigungsverfahren BergPass®. „Das ist die erste Genehmigung, die komplett über unsere neue Plattform erteilt wurde“, erklärte LBEG-Präsident Carsten Mühlenmeier. Ziel sei es, bis 2027 eine vollständig digitale Behörde zu sein.
Noch ist keine technische Aufsuchung vor Ort erlaubt. Erst nach Vorlage und Genehmigung entsprechender Betriebspläne kann mit konkreten Maßnahmen begonnen werden. Dazu gehören weitere Beteiligungsverfahren, etwa zur Umweltprüfung oder öffentlichen Anhörung.
Digital, strategisch, regional: Was hinter der Erkundung steckt
Die Region um den westlichen Harz könnte durch die gezielte Aufsuchung seltener Erze eine neue Rolle im Kontext der deutschen Rohstoffstrategie einnehmen. Für Städte wie Clausthal-Zellerfeld, Goslar oder Langelsheim ergibt sich damit auch eine neue Aufmerksamkeit für die geologische Bedeutung des Harzes.
Weitere Informationen zu Genehmigungen nach dem Bundesberggesetz bietet das LBEG auf seiner Webseite. Hintergrundinfos zum digitalen System BergPass® finden sich unter lbeg.niedersachsen.de.