Hannover. Angesichts des Kommunalberichts 2025 des Niedersächsischen Landesrechnungshofs fordert der Bund der Steuerzahler (BdSt) Niedersachsen und Bremen, Gebietsreformen wie Gemeindefusionen endlich offen zu diskutieren. Hintergrund sind die wachsenden Herausforderungen durch den demografischen Wandel, die insbesondere kleinere Kommunen betreffen.
„Fachkräftemangel und sinkende Steuerkraft setzen viele Städte und Gemeinden massiv unter Druck“, erklärt BdSt-Vorstand Jan Vermöhlen. In Niedersachsen existieren rund 940 Städte und Gemeinden – 200 davon mit weniger als 1.000 Einwohnern. „Diese Kleinheit der Verwaltungseinheiten können wir uns auf Dauer nicht erlauben“, mahnt Vermöhlen. Durch Zusammenschlüsse könnten Personal- und Verwaltungskosten reduziert und die Leistungsfähigkeit der Kommunen langfristig gesichert werden.
Kommunalbericht 2025: Kleinere Gemeinden vor strukturellen Problemen
Der Landesrechnungshof hebt im Bericht hervor, dass besonders ländliche Regionen mit einer schrumpfenden Bevölkerung und steigenden Ausgaben konfrontiert sind. Laut BdSt bieten Fusionen wie im Landkreis Stade – dort soll die Samtgemeinde Nordkehdingen 2026 zur Einheitsgemeinde werden – ein zukunftsweisendes Modell.
Der Steuerzahlerbund fordert: Gebietsstrukturreformen jetzt sachlich prüfen.
Die vollständige Analyse ist auf der Website des Bundes der Steuerzahler Niedersachsen und Bremen unter www.steuerzahler-nub.de abrufbar.