Hannover. Die Industrie in Niedersachsen musste im September 2025 im Jahresvergleich einen Rückgang der Auftragseingänge um 10 Prozent hinnehmen. Laut Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) lag der Grund vor allem im deutlichen Einbruch der Auslandsnachfrage – diese sank preisbereinigt um 21 Prozent. Positiv entwickelte sich hingegen das Inlandsgeschäft mit einem Plus von 11 Prozent.
Besonders betroffen ist die Nachfrage nach Investitionsgütern, die um 17 Prozent zurückging. Dagegen stiegen die Bestellungen für Vorleistungsgüter um 6 Prozent. Überraschend kräftig zeigte sich der Maschinenbau, der im Vergleich zum Vorjahr um 82 Prozent zulegte. Auch die Automobilindustrie (+8 %) und die Metallerzeugung (+23 %) verzeichneten Zuwächse, während der sonstige Fahrzeugbau um 82 Prozent einbrach.
Auftragseingänge Niedersachsen September 2025: Auslandsnachfrage schwächelt deutlich
Im Vergleich zum Vormonat August 2025 ergibt sich jedoch ein positives Bild: Die Gesamtnachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen stieg um 25 Prozent. Die Auslandsbestellungen legten dabei um 44 Prozent zu, die Inlandsnachfrage um 7 Prozent. Besonders dynamisch war die Nachfrage nach Investitionsgütern (+43 %), während Vorleistungsgüter leicht rückläufig waren (-3 %).