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VDA zur COP30: Klimaschutz und Industrie dürfen kein Widerspruch sein

Berlin. Im Vorfeld der UN-Klimakonferenz COP30 in Belém hat sich Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), mit einer klaren Botschaft an Politik und Wirtschaft gerichtet: Nur durch globale Zusammenarbeit und faire Wettbewerbsbedingungen könne die Transformation zur klimaneutralen Mobilität gelingen.

Die deutsche Automobilindustrie plant laut Müller Investitionen von rund 540 Milliarden Euro bis 2029 – darunter 320 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung sowie 220 Milliarden Euro für neue Werke und Produktionsumstellungen. Damit wolle man nicht nur den Wandel zur Elektromobilität gestalten, sondern auch eine führende Rolle in der Kreislaufwirtschaft übernehmen.

COP30 Klimaziele: VDA fordert global einheitliche Standards

Müller warnte zugleich vor einer einseitigen Vorreiterrolle Europas ohne internationale Rückendeckung. „Wenn Europa allein vorangeht, drohen Wettbewerbsnachteile und Investitionsabwanderung“, so die VDA-Präsidentin. Stattdessen brauche es ein „Level-Playing-Field“ im Klimaschutz, um faire Marktbedingungen und globale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Klimaneutralität als Geschäftsmodell: Warum die Automobilindustrie auf weltweite Kooperation setzt – mehr dazu im Statement des VDA.

Besonders kritisch sieht der Verband neue Handelshemmnisse und protektionistische Tendenzen. Diese könnten laut Müller nicht nur Innovationen bremsen, sondern auch den Klimaschutz untergraben. Ziel der COP30 müsse sein, Klimaschutz und Industriepolitik zusammenzudenken – durch globale Standards, Investitionssicherheit und eine verstärkte Zusammenarbeit bei Rohstoffen, Infrastruktur und Technologie.

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