Osnabrück. In der Nacht zum Samstag wurde ein junger Autofahrer auf der Natruper Straße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit von der Polizei gestoppt. Der 18-Jährige war mit 110 Stundenkilometern unterwegs – erlaubt sind an dieser Stelle lediglich 50 km/h. Erst zwei Stunden zuvor hatte er die Fahrerlaubnis ohne Begleitperson erhalten.
Der Vorfall ereignete sich gegen 2 Uhr im Rahmen einer routinemäßigen Geschwindigkeitskontrolle. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer erst seit Kurzem im Besitz eines regulären Führerscheins war. „Zum Zeitpunkt der Kontrolle war er gerade volljährig geworden und zum ersten Mal allein am Steuer“, erklärte ein Sprecher der Polizei Osnabrück. Die Beamten leiteten ein Bußgeldverfahren ein und informierten den Fahranfänger über die Konsequenzen.
Geschwindigkeit innerorts überschritten
Für den jungen BMW-Fahrer könnte die riskante Aktion weitreichende Folgen haben. Laut Polizeiangaben drohen ein Bußgeld in Höhe von rund 560 Euro, zwei Punkte im Fahreignungsregister sowie ein zweimonatiges Fahrverbot. Da sich der Fahrer noch in der Probezeit befindet, kommen zudem eine mögliche Verlängerung der Probezeit und die verpflichtende Teilnahme an einem Aufbauseminar hinzu.
Ein solches Fehlverhalten sei gerade bei jungen Fahrern besonders ernst zu nehmen, betont die Polizei. Überhöhte Geschwindigkeit gilt weiterhin als eine der Hauptursachen schwerer Verkehrsunfälle – besonders innerorts, wo Bremswege kurz und Reaktionszeiten entscheidend sind.
Ein riskanter Start ins Fahrerlben mit spürbaren Konsequenzen – und ein deutliches Signal der Polizei.
Im Stadtgebiet Osnabrück kontrolliert die Polizei regelmäßig bekannte Unfallschwerpunkte und Strecken mit hohem Verkehrsaufkommen, wie die Natruper Straße. Ziel sei es, Verkehrssicherheit zu gewährleisten und frühzeitig risikoreiches Verhalten zu unterbinden. Verkehrsteilnehmer werden aufgerufen, innerorts wie außerorts umsichtig zu fahren – gerade in der dunklen Jahreszeit mit eingeschränkter Sicht.
Quelle: Polizeiinspektion Osnabrück, Jannis Gervelmeyer.