München. Der TSV 1860 München steckt nach dem 0:4 beim SSV Jahn Regensburg tief in der Krise. Nach dem 14. Spieltag rangieren die „Löwen“ mit nur einem Saisonsieg im unteren Tabellendrittel. Trainer Markus Kauczinski fand deutliche Worte: „Ich bin fassungslos. Das war ein Totalabsturz vom Anfang bis zum Ende.“

Die Münchner kassierten in der Continental Arena die fünfte Auswärtsniederlage in Folge. Trotz 4000 mitgereister Fans zeigte das Team eine enttäuschende Leistung. Bereits vor der Pause dominierte Regensburg deutlich, dennoch fiel zunächst nur ein Treffer. In der zweiten Halbzeit sorgten ein Standard und ein umstrittener Elfmeter für die Entscheidung.

Kauczinski kritisiert Einstellung

„Wir haben in allen Belangen den Kürzeren gezogen“, resümierte Kauczinski nach dem Spiel. Das Team habe den Kampf nicht angenommen, das Spiel sei auch in der Höhe verdient verloren worden. Die defensive Bilanz bleibt alarmierend: Mit der viertschlechtesten Abwehr der Liga und nur fünf Toren in sieben Auswärtspartien fehlt derzeit jede Aufstiegsperspektive.

Die nächsten Wochen könnten für die Löwen richtungsweisend werden.

Am 23. November empfängt 1860 München den 1. FC Saarbrücken. Ob bis dahin personelle Konsequenzen folgen, ließ der Verein bislang offen. In der Region sorgt das Ergebnis jedenfalls für Diskussionen – viele Fans fordern eine deutliche Reaktion.