Bremen. Ute Vogt wurde bei der Bundestagung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) im Congress Centrum Bremen mit großer Mehrheit als Präsidentin wiedergewählt. Für die 61-Jährige beginnt damit eine weitere vierjährige Amtszeit an der Spitze des ehrenamtlich getragenen Verbandes mit rund 630.000 Mitgliedern.
„Eine starke DLRG bedeutet sichere Freizeit für Millionen“, betonte Vogt in ihrer Dankesrede. Unter dem Tagungsmotto „Unsere Zukunft – deine Sicherheit“ kündigte sie an, sich weiter für den Ausbau der Schwimmbadlandschaft sowie für die Gleichstellung der DLRG-Helfer im Bevölkerungsschutz einzusetzen – analog zu Feuerwehr oder THW.
Die Delegierten verabschiedeten auch klare Werteentscheidungen: So wurde die Satzung um Passagen ergänzt, die rassistischen und verfassungsfeindlichen Bestrebungen entschieden entgegentreten. Zugleich wurde beschlossen, einen Schutzmechanismus gegen den Wiedereintritt ausgeschlossener Mitglieder zu entwickeln und den Familienbegriff in der Beitragsordnung zu modernisieren.
Neues Präsidium gewählt
Neben Vogt wurden auch Alexander Paffrath, Anika Flöte, Dr. Dirk Bissinger, Dr. Dorothee Dill, Jörn H. Linnertz und weitere Fachverantwortliche ins Präsidium gewählt.
Mit fast 55.000 Rettungsschwimmer*innen, die jährlich über 2,6 Millionen Einsatzstunden leisten, zählt die DLRG zu den größten Hilfsorganisationen Europas. Sie genießt breite Unterstützung – auch von der Bundespolitik: Schirmherr ist Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.