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DHB beschließt neues Präsidium: Weniger Mitglieder, mehr Schlagkraft ab 2029

Dresden. Der Deutsche Handballbund (DHB) hat beim 34. Ordentlichen Bundestag zentrale Strukturreformen beschlossen. Ab 2029 wird das Präsidium von bisher elf auf sieben Mitglieder verkleinert – mit dem Ziel, Entscheidungswege zu straffen und die Professionalität im Verband weiter zu stärken.

Der Beschluss, der von den Delegierten mit großer Mehrheit angenommen wurde, ist Teil eines längerfristigen Reformprozesses. Bereits seit 2017 liegt die operative Verantwortung beim hauptamtlichen Vorstand. Nun folgt die Anpassung des Aufsichtsgremiums, das als Präsidium fungiert. DHB-Präsident Andreas Michelmann betonte: „Wir machen den Verband zukunftsfähig. Ein kompaktes Präsidium erhöht die Handlungsfähigkeit.“

DHB-Reform: Weniger Sitze, klare Rollen

Künftig wird das DHB-Präsidium aus sieben Personen bestehen: Präsident:in, drei Mitglieder auf Vorschlag der Landesverbände, ein Jugendvertreter unter 34 Jahren sowie zwei Mitglieder auf Vorschlag der Ligaverbände. Zwei der sieben Sitze sind verpflichtend mit Frauen zu besetzen – eine davon übernimmt die Leitung der Gleichstellungskommission. Damit sinkt die Zahl der durch Landesverbände gestellten Mitglieder von fünf auf drei, die Ligaverbandspräsidenten sind künftig nicht mehr automatisch Teil des Gremiums.

Mit dem sogenannten Dresdner Entschluss folgt der Verband seinem eigenen Reformpfad. Bereits in der laufenden Legislatur wurden Aufgaben klarer verteilt. So liegt die Verantwortung für die Besetzung der Bundestrainerposten künftig beim Vorstand – vorbehaltlich der Zustimmung des Präsidiums.

Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des DHB, sieht darin ein starkes Signal: „Wir beweisen, dass sich auch ein eingetragener Verein mit starken Mitbestimmungsrechten effizient und modern aufstellen kann.“

Einordnung und Ausblick

Die strukturellen Neuerungen kommen zu einem Zeitpunkt, an dem der DHB neben sportlichen Erfolgen auch organisatorisch Maßstäbe setzen will. Mit Initiativen wie dem Safe Sport Code und Handball360 wurde bereits ein Zeichen für mehr Transparenz und Schutz im Sport gesetzt.

Weitere Informationen zur Struktur des DHB finden Interessierte auf www.dhb.de.

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