Berlin. Heute fand die Verleihung des Deutschen Kita-Preises 2025 in Berlin statt. Bereits zum achten Mal wurden herausragende Leistungen in der frühen Bildung gewürdigt, organisiert vom Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMBFSFJ) sowie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS).
Auszeichnung für Kitas!
Die Eröffnungsrede hielt Bundesbildungsministerin Karin Prien, die die Bedeutung der Kitas auf den Punkt brachte: „Die Arbeit unserer Kitas ist von unschätzbarem Wert – sie sind Orte, an denen Kinder Vertrauen, Empathie und soziale Stärke gewinnen.“ Sie betonte, dass die demografische Rendite, trotz sinkender Kinderzahlen, eine Chance für mehr Qualität in der frühkindlichen Bildung biete. Dieses Potenzial müsse genutzt werden, um die Bedingungen für Kinder in Kitas zu verbessern.
Annegret Kramp-Karrenbauer, Vorsitzende der Gesellschafterversammlung der DKJS, unterstrich in ihrer Ansprache, dass „gute Bildung von Anfang an kein Zufall, sondern das Ergebnis von Professionalität und Zusammenarbeit“ sei. Sie forderte einen langfristigen Plan zur Verbesserung der Qualität der Kitas, insbesondere in herausfordernden Lagen.
Die Gewinner und ihre Konzepte
Die Inklusive Kita Unkel aus Rheinland-Pfalz wurde mit dem Titel „Kita des Jahres 2025“ ausgezeichnet und erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Die Jury lobte die außergewöhnliche Inklusion der Einrichtung, die allen Kindern, unabhängig von ihren Bedürfnissen, eine individuelle Förderung ermöglicht. Durch die enge Zusammenarbeit mit einem Heilpädagogisch-Therapeutischen Zentrum werden Förderbedarfe frühzeitig erkannt und direkt in der Kita berücksichtigt.
Ein weiterer Preisträger ist das Bündnis der Präventionsketten im Landkreis Peine aus Niedersachsen, das mit einer ähnlichen Summe für die Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ ausgezeichnet wurde. Hier liegt der Fokus auf der Begleitung von Kindern während der Übergänge von der Kita zur Schule, um Sicherheit und Orientierung zu bieten.
Die weiteren Preisträger
Der zweite Platz in der Kategorie „Kita des Jahres“ ging an die Kita St. Nikolaus aus Kirchen (Sieg). In der Kategorie „Lokales Bündnis für frühe Bildung des Jahres“ durfte sich der Blau-Weiße Bewegungsraum aus Bochum über den zweiten Platz freuen. Dritte Plätze erhielten die Kindertagesstätte Moordamm aus Bad Oldesloe sowie die Familienbildung im Landkreis Mühldorf am Inn. Die jeweiligen Platzierungen sind mit Geldprämien zwischen 10.000 Euro und 15.000 Euro dotiert.
Fett ist die Bedeutung der Frühkindlichen Bildung, die mit insgesamt 110.000 Euro dotierten Preisen in den verschiedenen Kategorien verdeutlicht wird.
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Die heutige Verleihung des Deutschen Kita-Preises 2025 hat die Aufmerksamkeit auf die Wichtigkeit von Kitas in der frühkindlichen Bildung gelenkt. Sie zeigt, wie durch engagierte Fachkräfte und kreative Konzepte die Bildungschancen für Kinder verbessert werden können. Auch die geplante Möglichkeit für Einrichtungen, sich ab Januar 2026 erneut um diese Auszeichnung zu bewerben, weist auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung in der Branche hin.
Insgesamt betont der Deutsche Kita-Preis, wie wichtig es ist, die Basis für eine erfolgreiche Bildungslaufbahn bereits in der frühen Kindheit zu legen. Es bleibt zu hoffen, dass viele Einrichtungen und Initiativen inspiriert werden, diesen Weg zu gehen und sich fortlaufend zu verbessern.