Jan Mücke, Hauptgeschäftsführer / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/141532 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

BVTE fordert Überprüfung der DEBRA-Umfrage

Berlin. Der Bundesverband der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE) hat im Vorfeld der 23. Deutschen Konferenz für Tabakkontrolle am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) die Prüfung der DEBRA-Umfrage (Deutsche Befragung zum Rauchverhalten) gefordert. In der pressemeldung des BVTE wird auf erhebliche methodische Zweifel an den veröffentlichten Prävalenzdaten hingewiesen, die als Grundlage für gesundheitspolitische Entscheidungen dienen.

Forderung nach unabhängiger Prüfung

Die DEBRA-Umfrage hat in der Gesundheitsdebatte in Deutschland an Bedeutung gewonnen, obwohl die Ergebnisse teils stark schwanken. Die Raucherprävalenzen variieren zwischen 18,9 und 33,8 Prozent je nach Erhebung. Hauptgeschäftsführer Jan Mücke betont: „Daten, die politische Entscheidungen beeinflussen, müssen zweifelsfrei valide und transparent nachvollziehbar sein.“ Die Differenzen in den Erhebungen werfen Fragen zur Verlässlichkeit der DEBRA-Daten auf.

Die Problematik wird durch mehrere strukturelle Mängel in der Durchführung der DEBRA-Umfrage untermauert:

  • Zu kleine Stichprobe: Nur rund 2.000 Personen pro Erhebungswelle, darunter gerade einmal etwa 50 Jugendliche.
  • Ausschluss älterer Personen: Seit 2025 sind alle über 64 Jahre ausgeschlossen, wodurch ein Viertel der Erwachsenen nicht mehr berücksichtigt wird.
  • Intransparente Quotenstichprobe, die die Zufälligkeit und Repräsentativität in Frage stellt.
  • Rückwirkende Veränderungen: Nachträgliche Anpassungen führten zu einem sprunghaften Anstieg der Raucherprävalenz auf über 40 %.
  • Unklare Gewichtungs- und Berechnungsverfahren.

Diese Faktoren können zu alarmistischen Fehlinterpretationen führen und werfen die Frage auf, ob die DEBRA-Umfrage ein politisch motiviertes Projekt statt eines wissenschaftlichen Vorhabens ist.

Transparenz ist für uns keine Option, sondern eine Pflicht, sagt Mücke. Sollte die Umfrage nicht transparent gemacht werden, bestünde das Risiko eines Vertrauensverlusts in die Datengrundlage und die damit verbundenen gesundheitspolitischen Maßnahmen.

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Der BVTE fordert eine unabhängige Prüfung der DEBRA-Umfrage durch zuständige Ministerien, einschließlich des Bundesgesundheitsministeriums und des Bundeslandwirtschaftsministeriums. Auch eine öffentliche Fachveranstaltung zur Diskussion offener Fragen wurde angeregt, um die Methodik umfassend zu erläutern.

„Nur wenn Methoden, Stichproben und Berechnungen der DEBRA-Umfrage offengelegt werden, lässt sich Vertrauen in die Datengrundlage und damit in gesundheitspolitische Maßnahmen wiederherstellen“, so Mücke abschließend.

Abschließend zeigt der Vorstoß des BVTE zur DEBRA-Umfrage Rauchverhalten, wie wichtig eine transparente und valide Datenerhebung für die gesundheitspolitischen Diskussionen in Deutschland ist. Umfragen von solcher Tragweite müssen so gestaltet sein, dass sie das Vertrauen der Bürger und Entscheidungsträger gewinnen und erhalten.

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