Gemeinnuetzigkeit E Sport

Gemeinnuetzigkeit E Sport: Bundestag macht Weg für Anerkennung ab 2026 frei

Berlin. Der E-Sport in Deutschland steht vor einem historischen Schritt: Mit der Verabschiedung des Steueränderungsgesetzes hat der Bundestag am Donnerstag den entscheidenden Fortschritt für die Gemeinnuetzigkeit E Sport erzielt. Nach der noch ausstehenden Zustimmung des Bundesrates am 19. Dezember kann die neue Rechtslage ab 2026 in Kraft treten. Für hunderte Vereine im Land bedeutet das erstmals echte Rechtssicherheit, bessere Fördermöglichkeiten und eine Anerkennung auf Augenhöhe mit klassischen Sportstrukturen.

Christopher Flato, Präsident des E-Sport-Bund Deutschland (ESBD), spricht von einem Meilenstein:
„Unsere Vereine bekommen endlich dieselbe Anerkennung wie traditionelle Sportvereine. Das heißt: Mehr Förderung für Jugendarbeit, stabile Vereinsstrukturen und echte Chancen für nachhaltige Nachwuchsförderung.“ Die politische Entscheidung sei ein klares Signal, dass E-Sport als moderne Sport- und Jugendbewegung in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.

Aktuell vereint der ESBD in seinen Landesverbänden rund 65 Breitensportvereine mit über 3.000 Mitgliedern. Viele davon engagieren sich bereits ehrenamtlich und bieten Trainingsangebote, Jugendarbeit und Vereinsstrukturen – bislang jedoch ohne die Vorteile einer steuerrechtlichen Gemeinnützigkeit.

Gemeinnuetzigkeit E Sport: Tausende Vereine betroffen

Der aktuelle E-Sport-Report 2025 zeigt die breite Basis des Engagements:
Laut Daten aus dem Sportentwicklungsbericht des Bundesinstituts für Sportwissenschaft sind 2 Prozent aller Sportvereine in Deutschland im E-Sport aktiv. Hochgerechnet entspricht das etwa 1.700 Sportvereinen, die digitale Sportangebote integriert haben – ergänzt um reine E-Sport-Vereine ergibt sich ein Gesamtumfang von rund 1.800 Organisationen.

Mit dem erwarteten Inkrafttreten der Gemeinnützigkeit ab 2026 könnten diese Strukturen erheblich gestärkt werden:

  • bessere Förderung für Jugendarbeit
  • solide Finanzierungsmöglichkeiten
  • Anerkennung von Trainings- und Bildungsangeboten
  • rechtliche Gleichstellung im Vereinswesen

Schon morgen will der ESBD das Thema auf dem German Esports Summit in Köln weiterdenken. Dort steht die Frage im Mittelpunkt: „Was kommt nach der Gemeinnützigkeit?“

Das ehrenamtliche Team des Verbandes bereitet bereits Schritte zur Umsetzung vor, damit Vereine zum Jahreswechsel 2026 schnell und rechtssicher profitieren können.

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