Station zur Stadtgeschichte zum Ordensjubiläum enthüllt
Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Kongregation der „Schwestern unserer Lieben Frau“ hat die Stadt Coesfeld eine neue „Blickpunkt“-Station an der Bernhard-von-Galen-Straße errichtet. Die Informationstafel erinnert an die Liebfrauenburg, das frühere Stadtschloss, das 1950 von den Ordensschwestern erworben und wiederaufgebaut wurde. Zur offiziellen Übergabe trafen sich Bürgermeisterin Eliza Diekmann-Cloppenburg, Schwester Paula Wessels, Provinzialoberin der Ordensgemeinschaft, und Dr. Kristina Sievers-Fleer, die das Projekt betreut. In der Liebfrauenburg gründeten die Schwestern die bis heute bestehende Liebfrauenschule.
Klostergeschichte wieder sichtbar gemacht
Mit der neuen Station erweitert die Stadt Coesfeld ihr Blickpunkt-Projekt um einen bedeutenden Themenkreis. „Wir freuen uns, dass wir hier einen neuen Themenkreis unserer Blickpunkte in die Stadtgeschichte haben, denn die Bedeutung der Coesfelder Klöster wollten wir schon länger wieder im Stadtbild sichtbar machen“, erklärt Dr. Kristina Sievers-Fleer, Leiterin des Stadtmuseums DAS TOR. Die Informationstafel dokumentiert die wechselvolle Geschichte des Gebäudes, das um 1666 erbaut wurde und als Sitz der Provinzleitung sowie als Schule des 1850 in Coesfeld gegründeten Ordens diente.
Vom Stadtschloss zur Bildungseinrichtung
Die Liebfrauenburg blickt auf eine bewegte Vergangenheit zurück. Im Zweiten Weltkrieg wurde das historische Gebäude zerstört, doch die Ordensschwestern kauften die Ruine 1950 und bauten sie wieder auf. Heute wird das Bauwerk teilweise von der Stadtverwaltung und einer bischöflichen Schule genutzt. Die neue Blickpunkt-Station fügt sich in das Konzept des Stadtmuseums ein, das bereits verschiedene historische Orte in Coesfeld dokumentiert. Weitere Informationen zu den Blickpunkten sind online unter stadtmuseum.coesfeld.de verfügbar.