Ex-Nationalspielerin wird Koordinatorin für Spielerinnenbetreuung
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat Melanie Leupolz zur Koordinatorin für „Female Player Care & Development“ ernannt. Die 31-jährige Europameisterin von 2013 und Olympia-Goldmedaillengewinnerin von 2016 tritt die neu geschaffene Stelle in der DFB-Akademie noch in diesem Jahr an. Die 79-malige Nationalspielerin beendete ihre aktive Laufbahn in der DFB-Auswahl 2023 und im Verein zwei Jahre später. Sie wird künftig zentrale Ansprechpartnerin für Nationalspielerinnen in diversen Belangen außerhalb des Platzes sein.
Fokus auf duale Karriere und Frauengesundheit
Im Mittelpunkt von Leupolz‘ Arbeit stehen Themen wie die duale Karriere und Übergänge von der aktiven Laufbahn in die Zeit danach. Bestehende Pilotprogramme wie der Player’s Pathway sollen gezielt für die Anforderungen im weiblichen Bereich weiterentwickelt werden. Zudem wird sie erste Ansprechpartnerin für zentrale Themen der Frauengesundheit sein und als Bindeglied zu internen und externen Fachexperten sowie den Klubs agieren. Geplant sind Informations- und Fortbildungsangebote zu Schwangerschaft, weiblichem Zyklus oder Kreuzbandverletzungen.
Expertise aus eigener Erfahrung
Leupolz, die während ihrer aktiven Laufbahn beim SC Freiburg, FC Bayern München, FC Chelsea und Real Madrid unter Vertrag stand, bringt umfassende persönliche Erfahrung mit. Sie schloss während ihrer Karriere ihr Master-Studium ab und kehrte wenige Monate nach ihrer Schwangerschaft erfolgreich auf den Platz zurück. DFB-Sportdirektorin Nia Künzer bezeichnete die Besetzung als optimal und betonte, damit werde eine wichtige Lücke geschlossen. Mirko Dismer, Leiter Fußballentwicklung im DFB, hob hervor, die ganzheitliche Begleitung der Nationalspielerinnen habe höchste Priorität.