Berlin. Mit der Veröffentlichung des „Good Mobility Standard“ wird ein wesentlicher Schritt für die Zukunft der Mobilitätsplanung an Gebäuden vollzogen. Der Good Mobility Council (GMC) hat diesen Planungsstandard in einer hochkarätigen Veranstaltung im Herzen Berlins vorgestellt, in Anwesenheit von Branchenexperten und den Autoren Christian Scheler und Dr. Ingo Kucz.

Neuer Standard für Mobilität

Das Buch „Good Mobility Standard“ bietet erstmals eine umfassende Darstellung, wie Mobilität in die Gebäudeplanung integriert werden kann. Der Standard versteht Mobilität nicht mehr nur als Nebenfunktion, sondern als essenziellen Bestandteil der Gebäudequalität. Das Ziel ist, dass künftig bundesweit und international Gebäude nach diesen Kriterien zertifiziert werden können. Dabei werden auch innovative Nutzungskonzepte und Designs, beispielsweise für Tiefgaragen, vorgestellt. Ein besonderer Fokus liegt auf einzigartigen Checklisten, die als praktische Werkzeuge für Projektentwickler dienen sollen.

Die Resonanz auf den Book Release war durchweg positiv. Reiner Müller von TishmanSpeyer hob hervor:

„Mobilität muss bei Gebäuden ab sofort mit zertifiziert werden. Es führt kein Weg mehr daran vorbei.“

Anke Koch von IBAK Hamburg betonte die Wichtigkeit der Nutzererfahrung in diesem Kontext und merkte an, dass es wichtig sei, sofort zu spüren, dass ein Gebäude nach diesem Standard geplant ist. Verkehrsplaner Burkhard Horn fand klare Worte zur Komplexität der Mobilitäts- und Verkehrswende:

„Jedes Projekt bedarf einer Aushandlung zwischen vielen Beteiligten, gerade wenn auch der öffentliche Raum betroffen ist.“

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Der „Good Mobility Standard“ schließt eine entscheidende Lücke, indem er Mobilität in die Gebäudelogik fest integriert. Mit dem Buch wird ein Qualitätsmaßstab definiert, der besonders in Zeiten wichtig ist, in denen sowohl der Gebäude- als auch der Mobilitätssektor vor der Herausforderung stehen, ihre Klimaziele zu erreichen. Der Standard könnte eine Schlüsselrolle bei der Umsetzung nötiger Innovationen entlang dieser Schnittstelle spielen.

Fazit

Der „Good Mobility Standard“ hat das Potenzial, die Arbeitsweise und Planungskultur in der Bau- und Immobilienbranche grundlegend zu verändern. Die Veröffentlichung dieses Standards ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, um mobilitätsfreundliche und klimagerechte Gebäude zu schaffen. Das Buch ist ein wegweisendes Werk, das zeigt, wie Mobilität zum echten Performance-Merkmal in der Gebäudegestaltung werden kann.

Für weitere Informationen können Interessierte das Buch auf der Website des Good Mobility Council erwerben und sich so mit den neuen Standards vertraut machen.