Portrait von Siemtje Möller und Falko Droßmann / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/181322 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Neuer Wehrdienst startet heute

Berlin. Mit dem neuen Wehrdienst-Modernisierungsgesetz soll ein erster Schritt in die Zukunft der Bundeswehr gemacht werden. Der heute offiziell gestartete neue freiwillige Wehrdienst ist speziell darauf ausgelegt, junge Frauen und Männer zur Teilnahme an der Bundeswehr zu motivieren.

Attraktive Angebote für den Wehrdienst

Das Gesetz sieht eine Vielzahl von attraktiven Angeboten vor, die potenziellen Rekruten den Wehrdienst schmackhaft machen sollen. Dazu gehört eine moderne und abwechslungsreiche Ausbildungsstruktur sowie eine Vergütung von 2.600 Euro brutto pro Monat. Des Weiteren wird ein Zuschuss von bis zu 5.000 Euro für den Erwerb eines Pkw- oder Lkw-Führerscheins angeboten, sofern die Dienstzeit mindestens zwölf Monate beträgt.

Siemtje Möller, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, betont die Notwendigkeit einer personellen Stärkung der Streitkräfte: „Wir wollen und müssen unsere Streitkräfte personell stärken. Wir sind überzeugt, dass sich durch die modernen Ausbildungskonzepte, die attraktive Bezahlung und die direkte Ansprache genügend junge Menschen freiwillig für den Dienst melden werden.“

Fokus auf junge Menschen

Ein wesentlicher Bestandteil des neuen Programms ist die Einführung eines digitalen Fragebogens, der ab nächstem Jahr an alle jungen Deutschen des Geburtsjahrgangs 2008 versendet wird. Dieser Fragebogen zielt darauf ab, die Bereitschaft zur Mithilfe bei der Bundeswehr zu ermitteln und die körperliche Leistungsfähigkeit zu beurteilen. Männer sind verpflichtet, diesen auszufüllen, während Frauen dies freiwillig tun können.

Zusätzlich wird wieder eine Wehrerfassung eingeführt, bei der alle Männer ab dem Geburtsjahrgang 2008 zu einer Musterung eingeladen werden. Falko Droßmann, der verteidigungspolitische Sprecher, hebt hervor: „Damit schaffen wir die Grundlage, um den Wehrdienst in Deutschland zukunftssicher zu gestalten und den Anforderungen entsprechend zu reagieren.“

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Im Falle, dass nicht genügend Freiwillige gefunden werden, behält sich der Deutsche Bundestag vor, auch eine Bedarfswehrpflicht einzuführen. Dies bedeutet, dass nur so viele junge Männer eingezogen werden sollen, wie für die Deckung des Personalbedarfs notwendig sind. Das Recht auf Kriegsdienstverweigerung bleibt für alle Betroffenen vollständig bestehen, sodass diejenigen, die aus Gewissensgründen nicht an der Waffe dienen möchten, weiterhin einen Antrag stellen können.

Abschließend lässt sich sagen, dass der neue freiwillige Wehrdienst ein wichtiger Schritt für die Sicherheit des Landes darstellt. Die Maßnahmen und Anreize sind darauf ausgelegt, die Attraktivität der Bundeswehr zu erhöhen und jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Erfahrungen zu sammeln und sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen.

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