München. Ab 2026 erwartet Besucherinnen und Besucher im Kunstmuseum Liechtenstein ein vielfältiges Programm, das verschiedene Formen des Erzählens und der visuellen Kunst umfasst. Mit dem Fokus auf neue Perspektiven und innovative Ausdrucksformen bietet das Museum ein kreatives Umfeld, das sowohl Kinder als auch Erwachsene ansprechen wird. Die Fokus-Keyphrase Kunstmuseum Liechtenstein 2026 bildet den Rahmen für das kommende Jahr.
Neuigkeiten aus dem Kunstmuseum
Das Kunstmuseum Liechtenstein wird ab Januar 2026 von Christiane Meyer-Stoll geleitet, die die Position von Letizia Ragaglia übernimmt, die zum MASI Lugano wechselt. Meyer-Stoll, die zuvor als Chefkuratorin tätig war, hebt hervor: „Alle Künstler:innen arbeiten mit einem wachen Gespür für die Brüche unserer Zeit, für Erfahrungen, die das Leben in widersprüchlichen, polarisierten oder gar repressiven Systemen prägen.“ Diese Perspektive spiegelt sich in den geplanten Ausstellungen wider.
Ein Highlight wird die Ausstellung des Schweizer Künstler:innenkollektivs RELAX (chiarenza & hauser & co) sein, die am 6. Februar 2026 eröffnet. Unter dem Titel What do we want to keep? behandelt die Ausstellung relevante gesellschaftliche Themen und lädt zum Nachdenken über die Verantwortung im Umgang mit der Vergangenheit und der Gestaltung der Zukunft ein. Die Fragestellungen What Is Wealth?, Who Pays? und Is Justice Justice? stehen im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens.
Ein breiter Ansatz durch unterschiedliche Perspektiven
Die Retrospektive von Eleanor Antin wird vom 27. März bis 27. September 2026 zu sehen sein. Antin thematisiert in ihren Arbeiten Identität und Geschichte und nutzt Humor, um soziale Strukturen zu reflektieren. Ihre Rolle als Geschichtenerzählerin erlaubt es ihr, die Gegenwart als lebendigen Teil des historischen Diskurses zu präsentieren.
Die Ausstellung CacchHo CucchhA von Mercedes Azpilicueta, die vom 3. Mai bis zum 22. November 2026 zu erleben sein wird, richtet sich besonders an die jüngeren Gäste des Museums. Hier erwarten die Besucher:innen interaktive Elemente, bei denen Bewegung und Klang im Mittelpunkt stehen. Inspiriert von Natur und sozialen Narrativen, bietet diese Ausstellung eine einzigartige Erfahrung für Kinder bis 12 Jahre.
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Politische und gesellschaftliche Reflexionen
Die Einzelausstellung Radical Hope von Anna Jermolaewa wird vom 23. Oktober 2026 bis zum 29. März 2027 im Kunstmuseum Liechtenstein zu sehen sein. Als Mitbegründerin einer Oppositionspartei in der Sowjetunion thematisiert Jermolaewa in ihren Werken die sozialen und politischen Realitäten ihrer Zeit. Ihre Arbeiten beleuchten, wie Erinnerung und gesellschaftliche Bedingungen das individuelle Handeln in repressiven Systemen prägen.
Zudem wird das Kunstmuseum an den 80. Geburtstag der liechtensteinischen Künstlerin Evi Kliemand mit einer umfassenden Einzelausstellung vom 4. September 2026 bis zum 10. Januar 2027 erinnern. Diese Ausstellung zeigt verschiedene Schaffensphasen Kliemands, inspiriert von den Werken der Museumssammlung.
Abschließend bietet das Kunstmuseum Liechtenstein 2026 ein spannendes und abwechslungsreiches Programm, das sowohl für Kunstliebhaber als auch für Familien interessante Perspektiven eröffnet. Besuche sind mittwochs von 10 bis 17 Uhr kostenfrei möglich. Weitere Informationen zum vollständigen Programm sind unter kunstmuseum.li verfügbar. Die Kunstmuseum Liechtenstein 2026 wird ein Ort für Austausch und kreative Auseinandersetzung werden.
