Spelle. Der SC Spelle-Venhaus verliert im Winterpause einen wichtigen Spieler. Defensivmann Tjark Höpfner verabschiedet sich nach eineinhalb Jahren vom Oberligisten, um sein begonnenes Studium in Hamburg fortzuführen. Der 20-Jährige aus Hörstel blickt mit Wehmut auf seine Zeit beim SCSV zurück und betont den besonderen Zusammenhalt im Verein.
Höpfner betont, wie sehr er die familiäre Atmosphäre in Spelle schätzen gelernt habe. Niemand stelle sich über das Team, erklärte er. „Ich blicke auf eine tolle Zeit zurück und werde die Jungs vermissen.“ Als sportliches Highlight nennt er seinen Treffer zum niedersächsischen Tor des Monats im August 2024. Mit einem Schuss aus rund 30 Metern sorgte er gegen den BSV Rehden für Aufsehen. Der Preis sei für ihn völlig überraschend gekommen. Zudem gelang ihm eine Woche später sein erster Doppelpack im Spiel gegen Celle. Insgesamt bestritt Höpfner bislang 28 Pflichtspiele für den Verein und erzielte drei Tore.
Höpfner Abschied Spelle nach starkem Einstieg
Sein Übergang vom Jugend- in den Herrenbereich verlief reibungslos. Über Stationen bei SV Teuto Riesenbeck und Preußen Münster kam er im Sommer 2024 zum SCSV, wo er bereits den damaligen Trainer und heutigen Sportlichen Leiter Tobias Harink kannte. Gemeinsam hatten beide zuvor eine Westfalenliga-Meisterschaft gefeiert. Auch in Spelle überzeugte Höpfner schnell. Harink bescheinigt ihm großes Potenzial und hebt seine Bodenständigkeit hervor. Verletzungen hätten ihn mehrmals zurückgeworfen, trotzdem sei er ein verlässlicher Teamspieler geblieben.
Seit September lebt Höpfner bereits in Hamburg, pendelte jedoch weiter zu Spielen und Training. Zum letzten Punktspiel 2025 gegen Lupo-Martini Wolfsburg wird er voraussichtlich noch einmal im Kader stehen. Wie es sportlich für ihn weitergeht, ist offen. Mit einem Oberligisten steht er bereits in Kontakt. Die Türen in Spelle bleiben ihm laut Sportleiter Markus Schütte jederzeit offen, sollte er in die Region zurückkehren wollen.
Für die Region und den Verein bedeutet der Höpfner Abschied Spelle den Verlust eines vielseitigen Spielers, der menschlich und sportlich eine wichtige Rolle eingenommen hat.