Lublin. Der deutsche Schwimmer Johannes Liebmann hat bei den Kurzbahn-Europameisterschaften in Polen erneut einen starken Auftritt gezeigt. Der 18-Jährige vom SC Magdeburg belegte über 800m Freistil Platz vier und stellte in 7:30,47 Minuten einen weiteren Junioren-Weltrekord auf. Bereits zum EM-Auftakt hatte er über 400m Freistil mit Bestmarke überrascht. Der Kurzbahn-EM Liebmann Junioren-Weltrekord rückt das Nachwuchstalent erneut in den Fokus.
Liebmann verbesserte seine erst im Vorlauf geschwommene Bestzeit um eine weitere halbe Sekunde. Schneller waren lediglich Zalán Sárkány aus Ungarn, Lucas Henveaux aus Belgien und der 1500m-Europameister Daniel Wiffen aus Irland. Sein Teamkollege Oliver Klemet erreichte Platz sechs. Der DSV bewertet Liebmanns Entwicklung als Musterbeispiel für einen gelungenen Übergang vom Nachwuchs- in den Spitzenbereich.
Starke Leistungen im deutschen Team
Liebmann zeigte sich trotz knapp verpasster Medaille zufrieden. Er betonte, dass ihm die EM-Woche deutlich mehr gebracht habe als erwartet. Nach seinem Finalrennen berichtete er, erstmals vermehrt Aufmerksamkeit internationaler Top-Athleten erhalten zu haben.
Auch andere deutsche Schwimmerinnen überzeugten am Samstagabend. Nina Holt steigerte sich über 100m Freistil auf 52,16 Sekunden und erreichte damit persönliche Bestzeit und Rang sechs. Den Titel sicherte sich die Niederländerin Marrit Steenbergen, die gleich mehrfach Europarekorde verbesserte. Steenbergen wurde für ihre Leistungen bereits mehrfach mit Bonusprämien ausgezeichnet.
Elendt und Werner erneut im Finale
Zum Abschluss der Titelkämpfe sind gleich mehrere deutsche Athletinnen und Athleten erneut in den Finalabschnitten vertreten. Anna Elendt qualifizierte sich nach ihrem Gold über 200m Brust und einer weiteren starken Vorstellung im Sprint über 50m Brust für ihr drittes EM-Finale. Eine Finalteilnahme gelang auch Maya Werner, die über 1500m Freistil antritt.
Bei den Männern stehen Melvin Imoudu und Malte Gräfe über 50m Brust im Endlauf. Beide verbesserten ihre persönlichen Bestzeiten und zählen zu den jüngsten Finalisten des Wettbewerbs. Gräfe stellte dabei einen weiteren deutschen Jahrgangsrekord auf.