Vogelgrippe in Emsbüren: Landkreis erlässt Schutzmaßnahmen für Geflügelbetriebe

Geflügelpest in Ostercappeln amtlich bestätigt

Ostercappeln. Im Landkreis Osnabrück ist ein Ausbruch der Geflügelpest Ostercappeln bestätigt worden. Wie der Landkreis mitteilt, wurde der Verdachtsfall amtlich festgestellt. Die betroffenen Tiere mussten bereits am vergangenen Samstag aus tierseuchen- und tierschutzrechtlichen Gründen getötet werden.

Rund um den betroffenen Bestand wurden eine Schutzzone mit einem Radius von drei Kilometern sowie eine Überwachungszone mit einem Radius von zehn Kilometern eingerichtet. Beide zusammen bilden die Sperrzone, die Teile der Gemeinden Belm, Bad Essen, Bissendorf, Bohmte, Bramsche, Wallenhorst, Ostercappeln sowie der Stadt Osnabrück umfasst.

Die entsprechende Allgemeinverfügung ist auf der Website des Landkreises veröffentlicht und kann in der Rubrik Verwaltung – Bekanntmachungen eingesehen werden (lkos.de/bekanntmachungen). Eine interaktive Karte zeigt zudem, ob Adressen oder Geflügelstandorte innerhalb der festgelegten Zonen liegen.

Stallpflicht und weitere Maßnahmen

Für Nutz- und Hobbygeflügel gilt im gesamten Zehn-Kilometer-Radius eine Stallpflicht. Tiere müssen entweder in geschlossenen Ställen oder unter geeigneten Schutzvorrichtungen gehalten werden. Diese müssen eine dichte Abdeckung und eine seitliche Begrenzung zum Schutz vor Wildvögeln aufweisen. Der Landkreis weist darauf hin, dass vermehrte Krankheits- und Todesfälle unverzüglich dem Veterinärdienst gemeldet werden müssen.

Einschränkungen gelten auch für das Verbringen von Vögeln, Eiern, Fleisch, Fleischerzeugnissen, Gülle, Mist, Einstreu und Federn. Futter- und Einstreulager sollen so gesichert werden, dass kein Wildvogelkot hinein gelangen kann.

Weitere Hintergründe und Entwicklungen zum Thema Tiergesundheit in der Region finden Leserinnen und Leser in der Rubrik Osnabrück.

Mit den angeordneten Maßnahmen sollen eine Ausbreitung der Geflügelpest verhindert und Geflügelbestände in der Umgebung geschützt werden. Die Lage bleibt weiter unter Beobachtung.

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