Köln. Das Bundeskriminalamt (BKA) hat kürzlich sein Bundeslagebild „Kriminalität im Kontext von Zuwanderung“ für das Jahr 2024 veröffentlicht. Die zentrale Aussage bekräftigt, dass der Anteil von Zuwanderern als Tatverdächtige über ihrem Anteil an der Gesamtbevölkerung liegt. Die Diskussion über die Hintergründe dieser Zahlen war Thema eines Interviews im WDR Fernsehen.
Kriminalität verstehen und bekämpfen
In einem Interview mit Moderator Andreas Bursche erläuterte Ahmad Mansour, Experte für Extremismus-Prävention, die tiefgreifenden Zusammenhänge zwischen Kriminalität und Zuwanderung. Mansour betont die Bedeutung der Tatmotive: „Wir wollen ja immer bei Kriminalität auch die Tatmotive verstehen. Und wenn dann Kultur oder Sozialisation eine Rolle spielt, dann ist das absolut relevant.“ Dies zeige, dass viele der Tatverdächtigen in Deutschland Schutz gesucht haben, jedoch Gefahren für die Gesellschaft darstellen können.
Er führte weiter aus, dass Erfahrungen und Begegnungen mit dem Rechtsstaat in autoritären Systemen oft anders sind. Diese unterschiedliche Sozialisierung kann dazu führen, dass sich manche Zuwanderer in Deutschland nicht an die gesellschaftlichen Normen und Werte halten. „Manche von ihnen kommen nach Deutschland und kommen auf die Idee: Das ist hier alles schwach!“, erklärte Mansour.
Integration und Pluralität
Mansour hebt hervor, dass diejenigen, die Schwierigkeiten in der Integration haben, tendenziell ein anderes Wertesystem mitbringen und oft einen Abstand zur Mehrheitsgesellschaft einnehmen. „Diejenigen, die sich nicht integrieren, sind meistens Menschen, die…verachten den Rechtsstaat“, sagte er. Diese Tatsache führe in vielen Fällen zu einer Zunahme von kriminellem Verhalten und Aggressivität.
Gleichzeitig weist Mansour auf die positive Seite der Zuwanderung hin: „Aber wir dürfen die nicht vergessen, die hier absolut angekommen sind.“ Er spricht sich klar dafür aus, zwischen Kriminellen und gut integrierten Zuwanderern zu unterscheiden.
In dieser Diskussion ist es wichtig, ein klares Signal des Rechtsstaates zu senden.
Im Gespräch forderte Mansour einen selbstbewussten Rechtsstaat, der seine Werte klar vertritt und auch denjenigen Zuwanderern, die eine Chance suchen, deutliche Grenzen setzt. „Herzlich Willkommen, sie bekommen bei uns eine Chance, aber sie können in dieser Gesellschaft nicht kriminell werden“, war die zentrale Botschaft.
Bedeutung für die Region
Die Ergebnisse des BKA-Berichts zur Kriminalität Zuwanderung Deutschland sind nicht nur eine bundesweite Angelegenheit, sondern haben auch regionale Relevanz. Für die Bürgerinnen und Bürger ist es entscheidend zu verstehen, wie Zuwanderung und Kriminalität in der eigenen Umgebung zusammenhängen. Politische Diskussionen und mögliche Maßnahmen könnten Auswirkungen auf Sicherheit und Integration in der Region haben.
Ein offener und sachlicher Dialog kann beitragen, die Herausforderungen besser zu bewältigen und eine harmonische Gesellschaft zu fördern. Die Diskussion um die Kriminalität Zuwanderung Deutschland wird auch weiterhin ein zentrales Thema in der öffentlichen Debatte bleiben.