Die Art der Pollenallergie bestimmt, auf welche Lebensmittel die Betroffenen "kreuzallergisch" reagieren können. (C) ksenia ivanova / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/54690 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Kreuzallergien und Anaphylaxie

Hamburg. Juckende Lippen und geschwollene Mundschleimhaut nach dem Genuss eines Apfels? Hinter diesen Symptomen können Kreuzallergien stecken, die auch als pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien bekannt sind. Diese Reaktionen sind oft mild, können jedoch in seltenen Fällen zu schweren allergischen Reaktionen führen, die lebensbedrohlich sein können. Die Aufklärung über Kreuzallergien ist essenziell für die Gesundheit von Betroffenen.

Kreuzallergien verstehen

Kreuzallergien entstehen, wenn das Immunsystem harmlose Substanzen wie Pollen oder bestimmte Nahrungsmittel fälschlicherweise als Bedrohung einstuft. Dies führt zu einer übermäßigen Immunreaktion, die sich in unterschiedlichen Symptomen äußern kann – von Blähungen und Übelkeit bis hin zu Atemnot oder Bewusstlosigkeit bei schweren Anfällen.

Prof. Dr. med. Margitta Worm von der Charité Berlin erklärt:

„Am häufigsten äußern sich die Symptome in Mund und Rachen. Es kommt dort zu Schwellungen, Juckreiz oder Kribbeln im Mund und an den Lippen.“

Eine präzise Erkennung der individuellen Kreuzallergien ist entscheidend, da nicht alle Lebensmittel für alle Allergiker gleich problematisch sind. Das Führen eines Ernährungs- und Symptomtagebuchs kann dabei helfen, Muster zu erkennen und die Diagnose zu erleichtern.

Risikofaktoren und symptomatische Reaktionen

Die Ausprägung von Allergien ist häufig veränderlich; hormonelle Einflüsse und Umweltfaktoren spielen hierbei eine Rolle. Prof. Worm weist darauf hin, dass Allergiker nicht nur mit milden Symptomen rechnen müssen, sondern auch mit potentiell lebensbedrohlichen Reaktionen.

„Vor diesem Hintergrund besteht das Risiko, dass Betroffene plötzlich eine anaphylaktische, also schwere allergische Reaktion, zeigen können.“

Daher ist es wichtig, regelmäßige Kontrollen bei Fachärzten wahrzunehmen, um neue Allergieauslöser und Schweregrade zu ermitteln. Personen mit einem Risiko für anaphylaktische Reaktionen sollten ein Notfallset dabei haben, in dem Adrenalin als Autoinjektor oder Nasenspray enthalten ist.

Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.

Kreuzallergien im Überblick

Kreuzallergien sind nicht auf Pollen beschränkt. Sie können auch bei Hausstaubmilben- oder Latexallergien auftreten. Die spezifische Pollenallergie beeinflusst, gegen welche Lebensmittel Allergiker möglicherweise eine Kreuzallergie entwickeln. Beispiele sind:

  • Baumpollenallergie: Kreuzallergien gegen Äpfel, Haselnüsse und Pfirsiche
  • Gräser- und Getreidepollenallergie: Kreuzallergien gegen Mehl und Tomaten
  • Beifußpollenallergie: Kreuzallergien gegen Gewürze, Karotten und Sellerie

Betroffene können auf www.allergiecheck.de wertvolle Informationen zu Allergien, Kreuzallergien und Behandlungsmöglichkeiten finden.

Fazit und lokale Relevanz

Für Menschen in Hamburg und Umgebung ist das Bewusstsein für Kreuzallergien Nahrungsmittelallergien von großer Bedeutung, insbesondere für die über 25 % der Deutschen, die an Allergien leiden. Regelmäßige ärztliche Kontrollen sind unerlässlich, um die individuelle Allergieerfahrung zu überwachen und sicherzustellen, dass im Notfall schnell gehandelt werden kann. Informierte Bürgerinnen und Bürger können besser auf ihre Gesundheit achten und im Alltag Risiken minimieren.

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