Im 3. Quartal 2025 wurden in Deutschland 98,3 Milliarden Kilowattstunden Strom erzeugt und ins Netz eingespeist. Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes erreichten erneuerbare Energien Stromerzeugung einen Anteil von 64,1 Prozent und damit einen neuen Höchstwert für ein drittes Quartal. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg die Gesamtproduktion um 2 Prozent.
Der Anstieg geht vor allem auf die stärkere Einspeisung aus Windenergie- und Photovoltaikanlagen zurück. Beide Technologien blieben die wichtigsten Energieträger im deutschen Strommix. Gleichzeitig sank die Stromerzeugung aus Kohle um 2,2 Prozent, während die Einspeisung aus Erdgas um 8,1 Prozent zunahm.
Bedeutung des aktuellen Strommixes
Der Anteil der konventionellen Energieträger lag im 3. Quartal 2025 bei 35,9 Prozent und damit leicht unter dem Vorjahreswert von 36,5 Prozent. Trotz eines kleinen absoluten Anstiegs der konventionellen Erzeugung verringerte sich ihr Anteil am Gesamtmix aufgrund der stärkeren Zuwächse bei den erneuerbaren Energien.
Zudem meldet Destatis, dass der Importüberschuss beim Stromhandel um 30,3 Prozent gesunken ist. Dies deutet auf eine stärkere inländische Deckung des Strombedarfs hin. Weiterführende Informationen zum Energiemarkt und zu Trends der Energiewende finden Leserinnen und Leser in unserer Rubrik Wirtschaft.
Insgesamt bestätigen die aktuellen Daten den langfristigen Ausbau der erneuerbaren Energien und unterstreichen die Bedeutung ihrer Stabilität im Strommix. Der neue Höchststand im dritten Quartal zeigt, dass Deutschland seine Erzeugungskapazitäten weiter in Richtung nachhaltiger Energieträger verschiebt.