Kopenhagen. Vanessa Ahuja wurde heute in Kopenhagen zur neuen Vorsitzenden des europäischen Netzwerkes der öffentlichen Arbeitsverwaltungen (PES-Netzwerk) gewählt. Ihre Amtszeit beginnt zum Jahreswechsel und wird für zwei Jahre dauern. Damit ist Ahuja die zweite deutsche Vertreterin an der Spitze des PES-Netzwerks nach Frank-Jürgen Weise, der von 2014 bis 2016 tätig war.
Neuer Vorsitz für europäisches Netzwerk
Das PES-Netzwerk vereint die öffentlichen Arbeitsverwaltungen aller EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegens, Islands, Liechtensteins und der EU-Kommission. Es verfolgt das Ziel, gemeinsame Vorgehensweisen abzustimmen und die Weiterentwicklung der Arbeitsverwaltungen zu unterstützen. Ahuja betont die aktuellen Herausforderungen, die durch demografische Trends, Transformation und geopolitische Unsicherheiten geprägt sind: „In meiner Amtszeit möchte ich das Netzwerk in der Digitalisierung und Inklusion weiter nach vorne bringen.“
Die neue Vorsitzende wird durch Thibaut Guilluy, den Vorsitzenden der französischen Arbeitsverwaltung France Travail, unterstützt, der zum stellvertretenden Vorsitzenden gewählt wurde. Gemeinsam sollen sie sich für die Stärkung des PES-Netzwerks einsetzen, um entscheidende Fortschritte in der europäischen Beschäftigungspolitik zu erzielen.
Bedeutung des PES-Netzwerks
Die Rechtsgrundlage des PES-Netzwerks bildet eine EU-Verordnung, die derzeit bis Ende 2027 befristet ist. In einer Zeit, die von wirtschaftlichen und demografischen Unsicherheiten geprägt ist, arbeiten die Mitglieder daran, dieses Mandat zu verlängern. Der kontinuierliche Austausch und das sogenannte Benchlearning ermöglichen es, erfolgreiche Ansätze europaweit sichtbar zu machen und von den Erfahrungen der anderen Mitgliedsorganisationen zu profitieren.
Welche Bedeutung das für die Region hat, zeigt der folgende Abschnitt.
Im Hinblick auf die anstehenden Herausforderungen in der Arbeitsmarktpolitik ist die Wahl von Vanessa Ahuja zur neuen Vorsitzenden des PES-Netzwerks von besonderer Bedeutung. Ihre Expertise wird dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Arbeitsverwaltungen zu intensivieren und innovative Lösungen zu finden, die auch in Deutschland wesentliche Auswirkungen auf die Arbeitnehmer und Arbeitgeber haben könnten.
Das PES-Netzwerk wird in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle bei der Bewältigung von Herausforderungen spielen, die über nationale Grenzen hinausgehen. Die Wahl von Vanessa Ahuja als neue Vorsitzende ist ein Schritt hin zur Sicherstellung der Zukunft des PES-Netzwerks und zur weiteren Integration der europäischen Arbeitsmärkte.