Osnabrück. Mehrere Jugendverbände und Jugendbildungsstätten im Bistum Osnabrück, darunter der Marstall Clemenswerth und das Jugendkloster Ahmsen, sehen ihre Zukunft aufgrund geplanter Kürzungen gefährdet. Im Rahmen eines umfangreichen Sparprozesses des Bistums sollen die Bildungseinrichtungen einen überproportionalen Beitrag leisten.
Geplante Kürzungen
Während in anderen Bereichen des Bistumshaushalts Einsparungen von 20 bis 30 Prozent vorgesehen sind, sollen die Jugendbildungsstätten um 45 Prozent gekürzt werden. Diese Kürzungen werden von den betroffenen Einrichtungen als existenzbedrohend eingestuft. Sie argumentieren, dass der Spareffekt für das Bistum mit 1,2 Prozent des Gesamthaushalts gering sei, während die Auswirkungen für die Bildungsstätten gravierend wären.
Bedeutung der Einrichtungen
Der Marstall Clemenswerth und das Jugendkloster Ahmsen sind wichtige Orte der Jugendarbeit. Sie bieten vielfältige Angebote für junge Menschen, wie beispielsweise Gruppenleiterausbildungen, Firmwochenenden, Schulklassenprogramme und inklusive Freizeiten. Die Einrichtungen dienen als Orte der Begegnung, des Lernens und der Orientierung.
Initiative zur Rettung der Bildungsstätten
Um auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen, haben die betroffenen Einrichtungen eine Initiative gestartet. Unter dem Motto „Eine faire Chance für die Bildungsstätten der Jugendpastoral“ soll am 22. März eine Veranstaltung in Osnabrück stattfinden. Geplant sind eine Kundgebung vor dem Osnabrücker Dom sowie eine anschließende Diskussion in der Franz-von-Assisi-Schule.
Die Organisatoren hoffen auf eine rege Beteiligung von Unterstützern, um ein Zeichen für den Erhalt der Jugendbildungsstätten zu setzen.