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Auftakt für EU-Projekt SpongeWorks

EU-Projekt SpongeWorks: Schwammlandschaften in der Grafschaft Bentheim sollen Wasser speichern

Nordhorn – Mit dem EU-Projekt SpongeWorks startet in der Grafschaft Bentheim eine Initiative zur besseren Wasserrückhaltung in der Landschaft. Ziel ist es, durch natürliche Schwammlandschaften die Folgen von Starkregen, Hochwasser und Dürre zu verringern. Gemeinsam mit der niederländischen Waterschap Vechtstromen und der Gemeinde Hardenberg werden gezielte Maßnahmen zur Renaturierung und Wasserspeicherung entlang der Vechte entwickelt.

Wasser speichern statt ableiten

„Unser kleinteiliges Gewässersystem mit zahlreichen Ableitgräben bietet großes Potenzial, Wasser länger in der Region zu halten“, erklärt Roberto Goncalves, Leiter der Abteilung Umwelt des Landkreises. Statt einer schnellen Ableitung des Wassers sollen unter anderem Gräben reguliert, Flussauen renaturiert und Wälder wassersensibel bewirtschaftet werden.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit für nachhaltige Wasserwirtschaft

Der Projektauftakt fand in Hardenberg statt. Erste Kreisrätin Sandra Cichon betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit den niederländischen Partnern:

„Herausforderungen wie Hochwasser, Dürren und eine nachhaltige Wassernutzung können wir nicht alleine bewältigen. Grenzüberschreitende Kooperation ist entscheidend.“

Bereits in der Vergangenheit gab es erfolgreiche Projekte zur Wasserwirtschaft zwischen Niedersachsen und den Niederlanden. Mit SpongeWorks wird diese Zusammenarbeit weitergeführt.

Konkrete Maßnahmen in der Grafschaft Bentheim

Das bis August 2028 laufende Projekt erhält insgesamt drei Millionen Euro Förderung, davon 1,5 Millionen Euro für den Landkreis Grafschaft Bentheim. Geplante Maßnahmen:

  • Retentionsflächen in Laar
  • Erweiterung des Bewässerungsnetzes in Emlichheim
  • Einbau von Wehren zur Wasserrückhaltung durch den Vechteverband
  • Wiedervernässung von Waldflächen und Schutzgebieten durch die Naturschutzstiftung Grafschaft Bentheim
  • Projekt Gildehauser Venn zur besseren Wasserspeicherung

Besonders Gräben und kleinere Oberflächengewässer sollen das Wasser länger in der Landschaft halten und so die Landwirtschaft in Trockenzeiten stabilisieren.

„Die Gesellschaft erwartet sichtbare Erfolge, nicht nur Strategien auf dem Papier“, so Cichon. Der Landkreis steht bereits mit Unternehmen in Kontakt, um die Maßnahmen zeitnah umzusetzen.

Mehr zur nachhaltigen Entwicklung in der Region gibt es in der Kategorie Grafschaft Bentheim.

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