Berlin – Die deutsche Pkw-Produktion verzeichnete im Februar 2025 einen leichten Rückgang von 3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Grund dafür war unter anderem ein fehlender Arbeitstag. Insgesamt wurden 361.500 Fahrzeuge produziert. Trotz des aktuellen Rückgangs liegt die Produktion im bisherigen Jahresverlauf 3 Prozent über dem Vorjahreswert mit insgesamt 698.700 Einheiten.
Exporte und Neuzulassungen unter Vorjahresniveau
Auch der Export deutscher Pkw sank im Februar um 3 Prozent auf 281.200 Fahrzeuge. Allerdings zeigt der Zweimonatsvergleich einen positiven Trend: Mit 526.900 exportierten Fahrzeugen stieg der Wert im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozent. Dennoch bleibt der Export noch 17 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019.
Auf dem deutschen Pkw-Markt wurden im Februar 203.400 Neuwagen zugelassen, ein Minus von 6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden in den ersten zwei Monaten des Jahres 411.000 Fahrzeuge registriert – 5 Prozent weniger als 2024.
Elektroautos im Aufwind
Während der Gesamtmarkt rückläufig ist, zeigen Elektroautos eine starke Wachstumsdynamik. Im Februar wurden 55.490 Elektro-Pkw neu zugelassen – ein Plus von 32 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Besonders stark war der Zuwachs bei rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) mit 35.950 Neuzulassungen (+31 Prozent) sowie bei Plug-in-Hybriden (PHEV) mit 19.530 Fahrzeugen (+34 Prozent).
In den ersten beiden Monaten des Jahres erreichte der Elektro-Pkw-Markt ein Gesamtvolumen von 107.700 Fahrzeugen, was einem Anstieg von 36 Prozent entspricht. Besonders BEV-Modelle legten mit 70.400 Neuzulassungen (+41 Prozent) kräftig zu.
Fazit: Unsicherheit auf dem Markt, aber E-Mobilität boomt
Trotz eines allgemeinen Rückgangs der Neuzulassungen und einer unter Vorjahresniveau liegenden Produktion wächst die Elektromobilität weiterhin stark. Die gestiegenen Elektro-Neuzulassungen sind zum Teil auf niedrige Vergleichswerte nach dem Wegfall des Umweltbonus zurückzuführen. Ob sich dieser Trend langfristig stabilisiert, bleibt abzuwarten.