Grafschaft Bentheim – Mit dem Beginn der Gartensaison weist die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim auf eine oft unterschätzte Gefahr hin: Mähroboter können für Igel lebensbedrohlich sein, insbesondere in der Dämmerung und nachts.
Instinktiver Schutzmechanismus wird Igeln zum Verhängnis
Igel sind nachtaktive Tiere und begeben sich in den Abend- und Nachtstunden auf Nahrungssuche. Nähert sich ihnen ein Mähroboter, reagieren sie instinktiv mit ihrem natürlichen Schutzmechanismus: Sie rollen sich zu einer Kugel zusammen, anstatt zu flüchten. Doch gegen die scharfen Klingen der Geräte bietet diese Abwehrhaltung keinen Schutz – im Gegenteil: Igel werden oft schwer verletzt oder sogar getötet.
Appell an alle Gartenbesitzer: Mähroboter nur tagsüber nutzen
Um diese vermeidbaren Unfälle zu verhindern, appelliert die Untere Naturschutzbehörde an alle Besitzerinnen und Besitzer von Mährobotern:
- Vermeiden Sie den Einsatz der Geräte in der Dämmerung und während der Nachtstunden.
- Setzen Sie Mähroboter nur tagsüber ein, wenn Igel und andere Tiere nicht aktiv sind.
Neben Igeln sind auch andere Kleintiere wie Frösche, Eidechsen oder Insekten durch Mähroboter gefährdet.
Naturschutz beginnt im eigenen Garten
Ein bewusster Umgang mit technischen Gartengeräten kann einen wichtigen Beitrag zum Schutz der heimischen Tierwelt leisten. Durch einfache Maßnahmen wie die richtige Mähzeit lässt sich verhindern, dass Wildtiere verletzt werden.
Die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises Grafschaft Bentheim bittet alle Gartenbesitzer um Rücksichtnahme und einen verantwortungsvollen Umgang mit Mährobotern.