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IHK-Energieumfrage

IHK-Energieumfrage: Unternehmen fordern schnelle Lösungen von der Politik

Osnabrück – Die Ergebnisse der aktuellen IHK-Umfrage zur Energieversorgung zeigen: Unternehmen sind weiterhin stark durch hohe Energiepreise und Netzentgelte belastet. Die IHK fordert daher von der Politik schnelle Lösungen, insbesondere bei den Netzentgelten und der Versorgungssicherheit.

Hohe Belastung durch Netzentgelte:

Laut Bundesnetzagentur sind die Netzentgelte für Industriekunden seit 2021 um 54 Prozent gestiegen. 57 Prozent der Unternehmen sehen negative Auswirkungen der Energiewende auf ihre Wettbewerbsfähigkeit, in der Industrie sogar 72 Prozent.

Produktionseinschränkungen:

32 Prozent der energieintensiven Unternehmen haben ihre Produktion bereits eingeschränkt, 8 Prozentpunkte mehr als bei der letzten Umfrage.

Sorge um Versorgungssicherheit:

96 Prozent der Unternehmen fordern ein politisches Engagement gegen Engpässe bei Übertragungs- und Verteilnetzen. 33 Prozent der Industriebetriebe können ihre Produktion nicht an die schwankende Verfügbarkeit von Sonne und Wind anpassen.

Forderungen der IHK:

  • Senkung der Netzentgelte
  • Ausbau grundlastfähiger Kraftwerkskapazitäten
  • Strommarktdesign, das einen stetigen Strombedarf zu wettbewerbsfähigen Preisen deckt
  • Verzicht auf teure Erdverkabelung beim Netzausbau
  • Zuschüsse zu den Netzentgelten
  • Dauerhafte Senkung der Stromsteuer
  • Übernahme der Kosten der Gasspeicherumlage
  • Abbau bürokratischer Belastungen
  • Stärkung von Direktstromlieferverträgen (PPA)

Positive Entwicklung bei erneuerbaren Energien:

37 Prozent der Unternehmen haben bereits eine eigene erneuerbare Energieversorgung aufgebaut, weitere 29 Prozent planen dies.

Umfrageergebnisse:

An der IHK-Umfrage zum vierten Quartal 2024 nahmen rund 380 Mitgliedsunternehmen teil.

Quelle: Pressemitteilung der IHK Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim

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