Meppen – Der Landkreis Emsland hat mit der naturnahen Umgestaltung der Außenanlagen rund um die Kreishäuser I und II in Meppen begonnen. Ziel ist es, die biologische Vielfalt zu fördern und die Gebäude besser an den Klimawandel anzupassen.
Mehr Bäume und Schatten:
Insgesamt 15 heimische Laubbäume, darunter Buchen, Eichen und Linden, werden um das Kreishaus I gepflanzt. Sie sollen nicht nur Lebensraum für Tiere bieten, sondern auch Schatten spenden und so die Raumtemperatur im Sommer senken. Am Kreishaus II werden vier Traubeneichen und acht Obstbäume gepflanzt.
Insektenfreundliche Beete:
Die Beete vor dem Kreishaus I werden mit insektenfreundlichen und heimischen Stauden, Sträuchern und Blumen bepflanzt, darunter Blauer Lattich, Kuhschelle und Moschus-Rose. Zusätzliche Wildbienennisthilfen sollen die Insektenvielfalt erhöhen.
Weitere Maßnahmen:
- Zugang von der Terrasse zur Kantine
- Aufstellung weiterer Fahrradständer
- Bilderreiche Infotafeln zur Erklärung der Pflanzen und Tiere
Vorbildfunktion:
Die neu gestalteten Beete sollen als Anschauungsobjekte dienen und Bürgerinnen und Bürger zur Nachahmung anregen. Der Landkreis Emsland bietet bereits Förderprogramme zur Förderung der biologischen Vielfalt auf Privatgrundstücken an.
Geduld gefragt:
„Es ist Natur und darum Geduld gefragt“, sagt Dezernent Dr. Michael Kiehl. „Gerade naturnahe Pflanzen brauchen oft ein bisschen länger. Aber nach den ersten ein bis zwei Jahren setzen wir darauf, dass alles grünt und blüht.“