Audi revolutioniert Fertigung mit virtueller Steuerung

Ingolstadt/Neckarsulm – Audi und Siemens haben einen bedeutenden Fortschritt in der Fabrikautomatisierung erzielt. Erstmals wird eine virtuelle speicherprogrammierbare Steuerung (vSPS) mit Sicherheitsfunktion in der Produktion eingesetzt. Diese Technologie ermöglicht eine flexiblere und datengetriebene Fertigung und wird zunächst im Karosseriebau der Böllinger Höfe eingesetzt.

Virtuelle Steuerung ersetzt Hardware

Die vSPS von Siemens ersetzt die bisherige hardwarebasierte Steuerung in den Automatisierungszellen. Diese Neuerung ermöglicht es, die Fertigung ortsunabhängig und in Echtzeit zu steuern und zu überwachen. Zudem können Software und neue Funktionen schneller eingeführt und zentral aktualisiert werden.

Produktionsvorstand Gerd Walker betont die Vorteile:

„Der Einsatz der vSPS im Karosseriebau ist ein wichtiger Produktivitätssprung im Rahmen unserer Produktionsstrategie 360factory hin zu einer flexiblen und datengetriebenen Fertigung. Wir wollen die lokale Cloud für die Produktion in alle Werke bringen und dabei Fortschritte bei digitalen Steuerungssystemen nutzen.“

Technologiepartnerschaft für Innovation

Audi hat die virtuelle Steuerung in Zusammenarbeit mit Broadcom, Cisco und Siemens entwickelt. Diese Partnerschaft ermöglichte die Integration von Virtualisierungsplattform, Netzwerk und Automatisierungstechnik in der Automobilproduktion.

Vorteile der virtuellen Steuerung:

Flexible und datengetriebene Produktion
Ortsunabhängige Steuerung und Überwachung
Schnellere Einführung von Software und Funktionen
Zentrale Aktualisierung und Verwaltung
Erhöhte Effizienz und Geschwindigkeit

Ausblick

Nach erfolgreicher Einführung in den Böllinger Höfen plant Audi, die Technologie auch im Werk Neckarsulm einzusetzen. Die Vorbereitungen dafür, einschließlich des Einsatzes im Karosseriebau des neuen Audi A6, laufen bereits.

Zusammenfassung der wichtigsten Punkte: