Osnabrück – Mit deutlichen Worten hat sich Marco Graf, Hauptgeschäftsführer der IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim, anlässlich der aktuellen Koalitionsverhandlungen zu Wort gemeldet. Anlass ist die „Erklärung der deutschen Wirtschaft“, die von über 100 Kammern und Verbänden unterzeichnet wurde – darunter DIHK, BDI, BDA und ZDH.
„Mehr Insolvenzen, steigende Arbeitslosigkeit und hohe Energiepreise – diese wirtschaftlichen Bedrohungen haben auch die Unternehmen in unserer Region fest im Griff“, betont Graf.
„Mit politischen Formelkompromissen wird Deutschland nicht aus der Stagnation kommen.“
Breite Allianz aus Wirtschaft fordert: Wachstum statt Symbolpolitik
In der Erklärung warnen die Spitzenverbände vor einer hausgemachten Wirtschaftskrise. Deutschland sei im Vergleich zu anderen Volkswirtschaften ins Hintertreffen geraten – nicht nur konjunkturell, sondern vor allem strukturell. In mehreren Punkten fordern sie dringenden Reformbedarf:
- Steuersenkung für Unternehmen auf ein international wettbewerbsfähiges Niveau von maximal 25 %
- Reform der Sozialversicherungen, um steigenden Beitragssätzen entgegenzuwirken
- Bürokratieabbau durch effizientere Genehmigungsverfahren und den Abbau von Berichtspflichten
- Senkung der Energiekosten und mehr Versorgungssicherheit durch strukturelle Reformen
„Jetzt ist entschlossenes Handeln gefragt“, so der einhellige Tenor der Erklärung.
„Nur wirtschaftliches Wachstum sichert Arbeitsplätze und den sozialen Zusammenhalt.“
Regionale Relevanz: Unternehmen unter Druck
Auch in der Region Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim spürt man laut Graf die Auswirkungen der Wirtschaftskrise. Steigende Insolvenzzahlen und hohe Energiekosten setzen viele Betriebe unter Druck. Der IHK-Hauptgeschäftsführer fordert von den Verhandelnden in Berlin mutige Entscheidungen statt symbolischer Kompromisse.
Die vollständige Erklärung kann unter folgendem Link abgerufen werden:
🔗 Erklärung der deutschen Wirtschaft zu den Koalitionsverhandlungen