Der Deutsche Oldtimer-Index (DOX) hat zum Stichtag 1. Januar 2025 einen Stand von 2.985 Punkten erreicht. Das entspricht einem leichten Anstieg von 1,85 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz dieser positiven Entwicklung liegt der Zuwachs erneut unter der Inflationsrate.
Seit seiner Einführung im Jahr 1999 bildet der DOX die Preisentwicklung typischer Klassiker auf dem deutschen Markt ab. Die Daten stammen vom Bewertungsspezialisten classic-analytics und basieren auf einer Auswahl von 88 repräsentativen Fahrzeugen. Besonders wertvolle oder seltene Modelle bleiben außen vor.
Französische Klassiker überraschen – Deutsche stabil auf hohem Niveau
Auffällig in der diesjährigen Auswertung: Fahrzeuge aus ausländischer Produktion sind in den Top 10 stark vertreten. Spitzenreiter ist der französische Matra Bagheera mit einem Wertzuwachs von beeindruckenden 98,6 Prozent, gefolgt vom Ford Taunus 20 M und dem Renault R4 5TL. Auch japanische und amerikanische Modelle wie der Toyota MR-2 und der Buick Riviera legten zu.
Auf der anderen Seite verzeichneten einige deutsche Klassiker Preisverluste. Der BMW 2002 verlor rund 9,1 Prozent, auch der VW Käfer 1303 und der Porsche 356 1600 SC gaben leicht nach.
Rückblick: 25 Jahre DOX
Seit dem Start des Index im Jahr 1999 zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend. Der durchschnittliche jährliche Wertzuwachs liegt bei 5,6 Prozent. Modelle wie der BMW 3er E21, der Mercedes 300 SL-Coupé und der VW Bus T2 zählen zu den großen Gewinnern über die gesamte Laufzeit.
Dennoch relativiert sich der Zuwachs, wenn man laufende Kosten wie Versicherung, Lagerung oder Instandhaltung berücksichtigt. Marktkenner empfehlen daher eine individuelle Fahrzeugbewertung durch Experten, um realistische Preisentwicklungen einschätzen zu können.
Bildhinweis: Grafik: Deutscher Oldtimer-Index (DOX) / Verband der Automobilindustrie e.V.
