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letzte Kampftage im Emsland

Als der Zweite Weltkrieg endete: Brüder Vinke sprechen über die letzten Kriegstage im Emsland

Esterwegen/Rhede – Acht Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs rücken die letzten Kriegstage in der Region erneut ins öffentliche Bewusstsein. Am Sonntag, 27. April, um 15 Uhr laden die Gedenkstätte Esterwegen und die Autoren Albert und Hermann Vinke zu einer eindrücklichen Lesung unter dem Titel „Kriegsende in Rhede und im Emsland 1945“ ein. Der Eintritt ist frei.

Persönliche Erinnerungen, historisch fundiert

Albert Vinke (*1937), Bautechniker und Heimatforscher, und Hermann Vinke (*1940), Journalist und vielfach ausgezeichneter Buchautor, wurden beide während des Krieges in Rhede geboren und erlebten das Kriegsende als Kinder hautnah mit. In der Gedenkstätte Esterwegen, einem zentralen Ort des Erinnerns in der Region, teilen sie ihre persönlichen Erinnerungen und historisch fundierte Einordnungen jener dramatischen Zeit.

Rhede als militärischer Brückenkopf

Im April 1945, als die Niederlage des NS-Regimes bereits absehbar war, kam es im Emsland dennoch zu heftigen Gefechten. Besonders Rhede wurde zur militärischen Bastion erklärt und bis zuletzt gegen die vorrückenden Alliierten verteidigt – mit verheerenden Folgen: Zerstörung, Tote und tiefe Wunden in der Zivilbevölkerung. Tragischerweise verloren auch die Vinkes einen Bruder: Heinrich Vinke, damals elf Jahre alt, starb durch einen Granatsplitter.

Erinnerung als Verantwortung

Die Lesung der Brüder Vinke ist nicht nur eine persönliche Rückschau, sondern auch ein Beitrag zur regionalen Erinnerungskultur. Sie macht deutlich, wie sehr das Weltgeschehen auch kleine Orte prägte – und welche Verantwortung mit dem Erinnern einhergeht.

📍 Veranstaltungsort:
Gedenkstätte Esterwegen
Hinterm Busch 1, 26897 Esterwegen

🕒 Sonntag, 27. April, 15:00 Uhr
🎟️ Eintritt frei

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