Cambridge (USA) – Jahrzehntelang galt es als Symbol einer aus dem Gleichgewicht geratenen Umwelt: das Ozonloch über der Antarktis. Jetzt liefern neue Forschungsergebnisse der renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT) Hoffnung – laut ihren Prognosen könnte das Ozonloch bis zum Jahr 2035 vollständig geschlossen sein.
FCKW-Verbot zeigt späte, aber deutliche Wirkung
Auslöser für das Ozonloch waren Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), die früher etwa in Kühlschränken und Spraydosen zum Einsatz kamen. Diese Substanzen zerstören die schützende Ozonschicht in der Stratosphäre, was zu einem erhöhten Auftreten von Hautkrebs und Umweltveränderungen führt. Seit dem Montrealer Protokoll 1987 wurden FCKW weltweit schrittweise verboten – mit nun sichtbarem Erfolg.
Klimaschutz mit messbarem Ergebnis
Die Forscher des MIT nutzten die sogenannte „Fingerprinting“-Methode, um zwischen natürlichen Klimaschwankungen und menschlichen Eingriffen zu unterscheiden. Ergebnis: Mit 95-prozentiger Sicherheit sei die Verbesserung der Ozonschicht auf das FCKW-Verbot zurückzuführen – nicht auf wetterbedingte Zufälle wie den Polarwirbel.
Ein Meilenstein der globalen Umweltpolitik
Das Ozonloch als mahnendes Beispiel zeigt, dass internationale Umweltmaßnahmen Wirkung zeigen können – wenn sie konsequent umgesetzt werden. Diese Erkenntnis sollte auch für andere Klimaziele Ansporn sein, wie etwa die Reduktion von CO₂-Emissionen.
Weitere Informationen zur Ozonschicht bietet das Umweltbundesamt.
Fazit
2035 könnte ein historisches Jahr für den Umweltschutz werden – das Jahr ohne Ozonloch. Es wäre ein Zeichen dafür, dass engagierte internationale Umweltpolitik echte Erfolge bringen kann.