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Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien trotz Wetterdelle stark – Fast die Hälfte des Stroms aus Sonne, Wind & Co.

Osnabrück – Im ersten Quartal 2025 stammt beinahe jeder zweite verbrauchte Stromkilowattstunde in Deutschland aus erneuerbaren Energien. Trotz ungünstiger Wetterbedingungen bleiben Sonne, Wind und Wasser zentrale Säulen der Energieversorgung – das zeigen aktuelle Zahlen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).

Wind schwächelt, Sonne punktet

Insgesamt wurden in den ersten drei Monaten des Jahres 63,5 Milliarden Kilowattstunden aus erneuerbaren Quellen erzeugt – rund 16 Prozent weniger als im Vorjahr. Hauptursache: ein windschwacher Februar und März. Die Windkraft an Land lieferte 26,5 Mrd. kWh, Offshore-Windanlagen kamen auf 6,8 Mrd. kWh – zusammen ein Minus von 14 Mrd. kWh gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Erfreulich ist hingegen der Zuwachs bei der Photovoltaik. Dank sonnigem Wetter und vielen neuen Solaranlagen stieg die Solarstromerzeugung um satte 32 Prozent auf 13,3 Mrd. kWh.

Politischer Handlungsbedarf für Versorgungssicherheit

Laut BDEW-Chefin Kerstin Andreae und ZSW-Vorstand Prof. Dr. Frithjof Staiß zeigen die Zahlen deutlich: Die Abhängigkeit vom Wetter macht Speichermöglichkeiten, flexible Verbrauchsmodelle und steuerbare Gaskraftwerke unverzichtbar. Damit die Energiewende gelingt, müsse die neue Bundesregierung rasch handeln – mit Investitionsanreizen und klugen Gesetzen für eine stabile Energiezukunft.

Fakten im Überblick

  • Bruttostromverbrauch Q1/2025: 135,3 Mrd. kWh
  • Ökostromanteil am Verbrauch: 46,9 %
  • Windkraft gesamt: 33,3 Mrd. kWh
  • Solarstrom: 13,3 Mrd. kWh
  • Wasserkraft: 4,2 Mrd. kWh
  • Biomasse: 11,1 Mrd. kWh

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