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Landrat Uwe Fietzek (sitzend in der Rikscha), Sozialdezernent Gert Lödden (3.v.l.), Stabsstellenleiterin Mareike Bölle (5.v.r.) und Stabsstellenmitarbeiterin Christine Deters (2.v.r.) starteten mit Günter Behrendt (10.v.l.), den Ehrenamtlichen des Rikscha-Projektes sowie den Sponsoren in die neue Rikscha-Saison. (Landkreis Grafschaft Bentheim)

Nordhorn rollt weiter: Ehrenamtliche Rikscha-Fahrten bringen Mobilität und Freude

Nordhorn – Wenn Günter Behrendt und sein ehrenamtliches Team in die Pedale treten, geht es nicht nur um Bewegung, sondern um Lebensfreude, Teilhabe und Begegnung. Seit zweieinhalb Jahren ist die Rikscha Nordhorn ein fester Bestandteil im Stadtbild – und mit dem Start in die neue Saison geht das Projekt in die nächste Runde. Ob für Besuche bei der Kirche, einen Abstecher zur Eisdiele oder einfach eine Runde frische Luft: Die elektrisch unterstützte Fahrradrikscha bringt Menschen mit eingeschränkter Mobilität sicher und kostenfrei ans Ziel.

Gemeinschaft auf drei Rädern

Das leuchtendrote Dach der Rikscha ist inzwischen ein bekanntes Bild in der Vechtestadt. Möglich macht das ein 18-köpfiges Team aus Ehrenamtlichen, das Pflegeeinrichtungen, Tagespflegen und Privatpersonen regelmäßig mit Fahrten erfreut. Über 1.000 Einzelfahrten wurden bereits durchgeführt – ein großer Erfolg für ein Projekt, das aus einer persönlichen Begegnung in Münster entstand.

„Wir wollen Menschen wieder ein Stück ihrer Freiheit zurückgeben“, erklärt Initiator Behrendt. Und das gelingt: Die Nachfrage steigt, die Rückmeldungen sind durchweg positiv. Auch Landrat Uwe Fietzek ist überzeugt: „Die Rikscha ist mehr als ein Fortbewegungsmittel. Sie steht für Menschlichkeit und Gemeinschaft.“

Unterstützung durch Landkreis und Sponsoren

Seit dem Sommer 2024 ist das Projekt organisatorisch bei der Stabsstelle für Engagementförderung und gesellschaftliche Partizipation des Landkreises Grafschaft Bentheim angesiedelt. Diese kümmert sich unter anderem um Versicherungsschutz und rechtliche Rahmenbedingungen – damit sich die Fahrerinnen und Fahrer ganz auf ihre Gäste konzentrieren können. Die Saisoneröffnung fand erstmals im Kreishaus statt, begleitet von Kaffee, Kuchen und viel Zuspruch.

Erfreuliche Perspektive: Noch in diesem Jahr werden zusätzliche Rikschas bereitgestellt – finanziert durch Partner wie die Lebenshilfe, die GMP Stiftung und die Vechtetal Pflege. So wächst das Angebot weiter und erreicht noch mehr Menschen.

👉 Mitmachen oder mitfahren? Wer Lust hat, selbst ehrenamtlich aktiv zu werden oder eine Fahrt buchen möchte, kann sich an die Freiwilligen-Agentur Grafschaft Bentheim wenden. Weitere Informationen zur Initiative gibt es auch telefonisch unter 05921 96 1812.

👉 Tipp: Einen Überblick über ähnliche soziale Mobilitätsprojekte in Deutschland bietet die Initiative Radeln ohne Alter.

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