Der deutsche Arbeitsmarkt zeigt sich im April 2025 stabil, aber mit verhaltener Dynamik. Laut aktueller Pressemitteilung der Bundesagentur für Arbeit (BA) ist die Frühjahrsbelebung schwächer ausgefallen als üblich. Zwar ging die Arbeitslosigkeit um 36.000 Personen zurück, doch saisonbereinigt stieg sie leicht um 4.000 auf insgesamt 2.932.000 Menschen an. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte auf 6,3 Prozent, liegt aber dennoch höher als im Vorjahr.
Unterbeschäftigung und Erwerbslosigkeit steigen im Jahresvergleich
Auch die Unterbeschäftigung – also inklusive Maßnahmen der Arbeitsmarktpolitik und kurzfristiger Arbeitsunfähigkeit – ist gegenüber dem Vorjahr gestiegen und liegt nun bei 3,638 Millionen. Die Erwerbslosenquote nach ILO-Definition lag im März bei 3,7 Prozent.
Rückgang bei gemeldeten Stellen
Ein Rückgang ist auch auf dem Stellenmarkt zu verzeichnen: 646.000 gemeldete Arbeitsstellen bedeuten ein Minus von 55.000 gegenüber dem Vorjahr. Der BA-Stellenindex BA-X notiert bei 105 Punkten, sechs Punkte weniger als im April 2024.
Kurzarbeit und Beschäftigung: gemischte Bilanz
Für 244.000 Personen wurde im Februar Kurzarbeitergeld gezahlt, 43.000 mehr als im Vorjahresmonat. Die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung stieg leicht um 12.000 auf 34,84 Millionen – mit einem Zuwachs, der vor allem durch ausländische Arbeitskräfte getragen wurde.
Ausbildungsmarkt unter Druck
Der Ausbildungsmarkt zeigt erste Spannungen: Während sich 354.000 junge Menschen für eine Berufsausbildung registrierten, wurden nur 430.000 Stellen gemeldet – ein Minus von 25.000 Ausbildungsplätzen gegenüber dem Vorjahr.