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Solidarität

„Mach dich stark mit uns!“ – DGB ruft zum 1. Mai zu Solidarität und sozialer Gerechtigkeit auf

Osnabrück – Unter dem Motto „Mach dich stark mit uns!“ hat der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) am 1. Mai mit bundesweiten Kundgebungen den Tag der Arbeit gefeiert. Im Mittelpunkt der Reden standen Forderungen nach mehr Tarifbindung, höheren Löhnen, besseren Arbeitsbedingungen und einer sozialen Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft.

Solidarität als Antwort auf Krisen

In ihrer zentralen Rede in Chemnitz stellte DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi klar: Die Beschäftigten sind nicht die Ursache wirtschaftlicher Probleme – sie sind Teil der Lösung. „Wir brauchen sichere Jobs, faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen“, forderte sie. Die Arbeitgeber seien nun gefordert, zu investieren und Verantwortung zu übernehmen.

Fahimi kritisierte die nach wie vor bestehende Lohnlücke zwischen Ost und West von 19 Prozent und forderte ein bundesweites Tariftreuegesetz, damit öffentliche Aufträge nur noch an tarifgebundene Unternehmen vergeben werden. „Wir brauchen eine echte Tarifwende“, so die Gewerkschaftschefin.

Bildung und Infrastruktur im Fokus

Elke Hannack, stellvertretende DGB-Vorsitzende, warnte in Bamberg vor einem Kollaps des Bildungssystems: „Wir brauchen Investitionen in Schulen, Kitas und Personal.“ Auch der öffentliche Dienst müsse dringend gestärkt werden, um kommunale Aufgaben zuverlässig erfüllen zu können – besonders vor dem Hintergrund einer alternden Belegschaft.

Faire Rente, bezahlbarer Strom, starke Kommunen

Weitere zentrale Forderungen des DGB:

  • Ein armutsfester Mindestlohn von rund 15 Euro
  • Eine Rentenreform mit Einbezug von Selbstständigen und Abgeordneten
  • Eine Reform der Schuldenbremse zur Finanzierung öffentlicher Aufgaben
  • Staatliche Kontrolle der Energieversorgung zur Sicherung niedriger Strompreise
  • Förderung der Migration unter fairen Bedingungen

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