Meppen – Funklöcher ärgern viele – doch wer selbst aktiv zur Verbesserung der Netzabdeckung beitragen will, hat dazu jetzt eine einfache Möglichkeit: Vom 26. Mai bis zum 1. Juni ruft der Landkreis Emsland zur Teilnahme an der bundesweiten Mobilfunk-Messwoche auf. Unter dem Motto „Deutschland checkt sein Netz“ können Nutzerinnen und Nutzer mithilfe einer App selbst zur digitalen Zukunft beitragen.
Jeder Klick zählt – und schafft Klarheit
Ob Verbindungsabbrüche oder schwacher Empfang – mithilfe der kostenfreien „Funkloch-App“ der Bundesnetzagentur kann jede Messung helfen, ein realistisches Bild der tatsächlichen Mobilfunkversorgung zu zeichnen. Die App läuft anonymisiert im Hintergrund und sammelt im sogenannten Crowdsourcing-Verfahren Daten zur Mobilfunkverfügbarkeit. Je mehr Menschen mitmachen, desto genauer wird das Lagebild.
Ein Beispiel aus der Region: In den Baccumer Tannen, einem beliebten Naherholungsgebiet zwischen Thuine und Baccum, kommt es immer wieder zu Funklöchern – ein idealer Ort also, um die App zu nutzen und Messdaten zu erfassen.
„Mit der Teilnahme leisten Emsländerinnen und Emsländer einen wichtigen Beitrag für ein gesellschaftlich relevantes Thema“, sagt Landrat Marc-André Burgdorf. Ziel sei es, sowohl Handlungspotenziale zu erkennen als auch positive Entwicklungen sichtbar zu machen.
Emsland liegt im Landesvergleich vorn
Ein Blick auf die aktuellen Daten zeigt: Das Emsland steht beim Mobilfunkausbau gut da. Laut Bundesnetzagentur beträgt die 4G-Flächenabdeckung durch mindestens einen Netzbetreiber 99,73 Prozent, 5G ist bereits auf 95,72 Prozent der Fläche verfügbar. Im Bereich 2G ist sogar eine vollständige Versorgung durch alle Anbieter gegeben. Damit schneidet der Landkreis im Landesvergleich besser ab als das gesamte Niedersachsen.
Mitmachen leicht gemacht
Alle Infos zur Teilnahme und zur App gibt es unter
👉 check-dein-netz.de
Für den direkten Blick auf die Netzverfügbarkeit lohnt sich ein Besuch der
👉 Funklochkarte der Bundesnetzagentur
Tipp: Wer beim Spaziergang, auf dem Arbeitsweg oder im Zug ohnehin sein Smartphone nutzt, kann ganz nebenbei zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur beitragen.