Berlin – Nach der Wahl von Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler hat der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, klare Erwartungen an die Bundesregierung formuliert. In einem öffentlichen Statement gratulierte er Merz sowie dem neuen Vizekanzler Lars Klingbeil zur erfolgreichen Wahl – und mahnte gleichzeitig entschlossenes Handeln an.
Wirtschaft verlangt rasche Weichenstellung
„Die Wirtschaft gratuliert – doch sie wartet nicht“, so Peter Adrian. Angesichts einer anhaltenden Wachstumsschwäche drängt die DIHK auf einen Kurswechsel in der Wirtschaftspolitik. Entscheidend sei nun, in den ersten 100 Tagen der neuen Regierung sichtbare Entlastungen, schnellere Verfahren und unternehmerische Freiräume zu schaffen. Nur so könne die dringend benötigte Investitionsdynamik in Gang gesetzt werden.
Verlässlichkeit und Gestaltungswille gefordert
Die Erwartungen der Unternehmerinnen und Unternehmer sind laut Adrian eindeutig: Klarheit, Stabilität und konkrete Maßnahmen. Der DIHK-Präsident betonte, dass sich Deutschland in einem entscheidenden wirtschaftlichen Moment befinde. „Unser Handeln heute entscheidet über die Wettbewerbsfähigkeit von morgen.“
Koalitionsvertrag als Basis – jetzt muss geliefert werden
Obwohl der Koalitionsvertrag der neuen Regierung gute Ansätze enthalte, sei es nun an der Zeit, diese in konkrete Taten umzusetzen. Die DIHK bietet der Bundesregierung einen konstruktiven Dialog an – sowohl zum Auftakt eines „ambitionierten 100-Tage-Programms“ als auch bei der langfristigen Neuausrichtung der Wirtschaftspolitik.