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„Paskudnik“ in Lingen: Queerer Blick auf deutsch-polnische Familiengeschichte

Lingen – Am 22. und 23. Mai 2025 kommt mit dem Theaterstück Paskudnik eine ungewöhnliche deutsch-polnische Produktion auf die Bühne des Burgtheaters Lingen. Die Performance von Tubi Malcharzik und Team lädt das Publikum zu einer eindrucksvollen Reise durch Erinnerung, Identität und gesellschaftliche Rollenbilder ein.

Zwischen Familientisch und Dating-App

Paskudnik – ein unübersetzbares Wort aus der polnischen Sprache, mit dem der Großvater sein Enkelkind rief – bildet den Ausgangspunkt für eine vielschichtige Auseinandersetzung mit familiären Erfahrungen und verdrängten Geschichten. Zwischen dem Esstisch einer oberschlesischen Familienfeier und der Oberfläche einer Dating-App spannt sich ein Bogen von Migrationserinnerungen bis zu Fragen der Geschlechterrollen, Sexualität und kulturellen Zugehörigkeit.

Die eindringliche Performance verwendet Erzählteppiche, Klangflächen und visuelle Mittel, um emotionale Tiefen auszuloten. Malcharzik rekonstruiert die Erlebnisse einer deutsch-polnischen Familie, die einst über das Grenzdurchgangslager Friedland nach Deutschland kam – und öffnet damit einen Raum für gesellschaftlichen Dialog.

Zwei Termine, ein Diskurs

Das Stück wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Stadt Lingen, der Förderunion für Kunst und Kultur e.V. sowie dem Burgtheater Lingen (Hochschule Osnabrück) gezeigt. Es findet am 22. und 23. Mai jeweils um 19:00 Uhr im Burgtheater, Baccumer Straße 3, statt. Im Anschluss an die Vorstellung am 22. Mai lädt das Ensemble zu einem Publikumsgespräch ein.

Tickets sind online sowie bei der Tourist Information Lingen und an der Abendkasse für 8 € bzw. ermäßigt 4 € erhältlich.

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