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33.000 MINT-Fachkräfte fehlen im Norden – Industrieverbände schlagen Alarm

Hamburg – Die Metall- und Elektroindustrie (M+E) im Norden steht unter Druck: Laut dem aktuellen MINT-Frühjahrsreport des Nationalen MINT Forums fehlen allein in den fünf norddeutschen Bundesländern rund 33.000 Fachkräfte. Deutschlandweit beläuft sich die Lücke auf 163.000 – mit steigender Tendenz.

MINT-Berufe sind Schlüssel für Innovation und Energiewende

Über die Hälfte der Beschäftigten in der M+E-Branche üben Berufe in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) aus. Damit ist die Branche besonders betroffen vom zunehmenden Fachkräftemangel. „Das ist ein massives Hemmnis für Wachstum und Innovation“, warnt Thomas Küll, Mitglied der Geschäftsleitung der Arbeitgeberverbände NORDMETALL und AGV NORD.

Die Unternehmen der Branche seien zentrale Treiber der Energiewende und des digitalen Wandels. Ohne gezielte Maßnahmen zur Fachkräftesicherung sei jedoch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts in Gefahr.

Bildung, Zuwanderung und Arbeitsbedingungen im Fokus

Küll fordert von der Politik eine entschlossene MINT-Offensive. Notwendig seien strukturelle Verbesserungen im Bildungs- und Zuwanderungssystem, eine praxisnahe Berufsorientierung, eine stabile Lehrkräfteversorgung und familienfreundliche Ganztagsangebote. Fortschritte gibt es zwar – etwa beim Beschäftigungsanteil von Frauen, Älteren und ausländischen Fachkräften – doch der demografische Druck bleibt hoch. Allein bei beruflich Qualifizierten im MINT-Bereich liegt der jährliche Ersatzbedarf in den nächsten fünf Jahren bei über 266.000 Personen.

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