Berlin – Die Bundesregierung hat im Koalitionsausschuss erste Maßnahmen zur Entlastung der deutschen Wirtschaft beschlossen. Aus Sicht des Präsidenten der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, sind die nun angekündigten Schritte ein wichtiger Auftakt – dem jedoch rasch konkrete Umsetzungen folgen müssen, um einer weiteren Rezession entgegenzuwirken.
Erste Maßnahmen schaffen Erleichterung
Kernpunkte des Pakets sind eine Senkung der Energiekosten und neue Sonderabschreibungen, die laut DIHK „schnell im Unternehmensalltag ankommen sollen“. Besonders wichtig sei die geplante Unternehmenssteuerreform mit sinkenden Steuersätzen, da sie den Firmen wieder „mehr Planungssicherheit“ gebe.
Ein weiterer Fortschritt sei die Gesetzesänderung zum schnelleren Ausbau von Glasfasernetzen, die bereits vom Bundeskabinett verabschiedet wurde. Der Glasfaserausbau wird nun als „überragendes öffentliches Interesse“ eingestuft – ein starkes Signal für den digitalen Ausbau.
Vertrauen in Standortpolitik wiederherstellen
„Die Unternehmen brauchen wieder Vertrauen in einen klaren Kurs mit wirtschaftspolitischer Verlässlichkeit“, so Adrian weiter. Die private Wirtschaft sei für rund 90 Prozent der Investitionen in Deutschland verantwortlich – das unterstreiche die Dringlichkeit für stabile Rahmenbedingungen. Andernfalls drohe ein drittes Rezessionsjahr in Folge.
Fazit des DIHK
Die DIHK sieht in den Beschlüssen des Koalitionsausschusses einen „guten Anfang“, mahnt jedoch zur Eile: „Jetzt müssen rasch weitere Taten folgen“, fordert Adrian. Eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung könne nur gelingen, wenn Unternehmen wieder bereit sind, in den Standort Deutschland zu investieren.